Preisverleihung in der St. Petri Kirche Dortmund
Das Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund und der „Runde Tisch gegen häusliche Gewalt Dortmund“ haben im Vorfeld des Internationalen Gedenktages gegen Gewalt an Frauen zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. „Ihr Bild gegen Gewalt an Frauen“ lautete der Titel des Wettbewerbes und richtete sich an Frauen aus Dortmund. Eine Voraussetzung war, dass die eingereichten Bilder von Amateur-Fotografinnen gemacht wurden.
Mit dem Fotowettbewerb wurde das Ziel verfolgt, Frauen in Dortmund zu gewinnen, sich mit dem Thema künstlerisch auseinanderzusetzen und Fotos entstehen zu lassen, die gewaltbetroffenen Frauen Mut machen.
Aus den zahlreichen Einsendungen wählte die Jury drei Bilder aus, die an Ausdrucksstärke, sowie durch kreative und künstlerische Umsetzung besonders überzeugten. Die Preise waren mit 200 Euro, 300 Euro und 500 Euro dotiert. Oberbürgermeister Thomas Westphal nahm in der St. Petri Kirche die Preisverleihung vor. Er betonte, dass Gewalt gegen Frauen kein individuelles sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem sei. „Es ist wichtig, das Thema sichtbar zu machen und in den Fokus zu rücken. Der Fotowettbewerb trägt genau dazu bei“, so der OB.
Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde Juliane Mohr von Grone Bildungszentren für das Bild „Zusammen stark machen“. Zu sehen sind sechs Frauen mit Fluchterfahrung. Das Bild überzeugte die Jury durch die Kraft und den Lebensmut, die es entfaltet. Die Begriffe Emanzipation, Freiheit, gleiche Rechte und Respekt, die von den portraitierten Frauen hoch gehalten werden, und das Wort „Stopp“ zeugen davon, dass die sechs Frauen sich ihrer Stärke und ihrer Rechte bewusst sind.
Mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde Kristina Konopenko, die das Bild: „Selbstliebe gewinnt immer“ eingereicht hat, auf dem sie selber zu sehen ist. Die Ausdrucksstärke und Ästhetik des Bildes beeindruckten die Jury. Es ermutigt Frauen, sich gegen Gewalt zu wehren und sie nicht hinzunehmen.
Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurdeMelina Lilienfeldt-Karstner. Das Bild trägt den Titel „Starke Frau“ und überzeugte die Jury insbesondere durch die künstlerische Umsetzung des Themas. Mit dem Bild wird die Einzigartigkeit jeder Frau symbolisiert, es zeigt den Schatz an Ressourcen, den jede Frau in sich trägt.