Natur- und Wasser-Erlebnis-Park soll Ende 2022 fertiggestellt sein
Das Emscherland nimmt Fahrt auf: Auf einer Fläche von 37 Hektar entsteht aktuell an der Stadtgrenze von Castrop-Rauxel zu Recklinghausen ein Natur- und Wasser-Erlebnis-Park. Das Landschaftsbauprojekt wird als Zukunftsgarten ein Teil der Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 sein. Bis Ende diesen Jahres wird die Emschergenossenschaft (EG) das Bauvorhaben fertig gestellt haben. Dann sollten einige der zahlreich geplanten Attraktionen erlebbar sein. Neben der renaturierten Emscher und dem Suderwicher Bach mit neuen Auengebieten wird dort zusätzlich ein Gewässer-Lernort mit Spielgeräten für Kinder entstehen.
Ein Teil der Emscher wird im Rahmen dieses Emscherland-Projektes umverlegt. Der bisher begradigte Fluss bekommt dann wieder genug Freiraum, um sich an der Stadtgrenze entlang zu „schlängeln“: Ein weiterer Schritt zum Ziel, den Menschen in der Region wieder ein erhebliches Maß an Lebens- und Aufenthaltsqualität zurückzugeben.
Ein Blick auf die Baustelle, die sich zum einen Teil in Henrichenburg in Castrop-Rauxel und zum anderen Teil in Recklinghausen-Suderwich befindet, lässt bereits erkennen, was dort geplant ist. „Es ist schon einiges an Pflanzen zu erkennen, die Teil der Parklandschaft werden sollen. Die Emscher-Aue entsteht gerade ebenfalls und auch die Emscher-Terrassen werden aktuell fertig gestellt“, so Projektleiterin Silke Wienforth von der EG. Dort sollen ab 2023 u.a. Weinreben gepflanzt werden. Dann wird es nicht mehr lange dauern, bis es auch in dieser Region künftig Emscher-Weine zu verkosten gibt.
„Sprung über die Emscher“
Die Streuobstwiesen im Westen wurden bereits im Frühjahr dieses Jahres fertig gestellt. Und auch die Arbeiten an den drei Brücken (einmal über die Emscher, zweimal über den Suderwicher Bach) sind weit fortgeschritten. Südlich vom Emscherland entsteht ein weiteres Prestigeprojekt mit überregionaler Strahlkraft: die Brücke „Sprung über die Emscher“. Der Suderwicher Bach, der sich ähnlich wie bald die Emscher bereits seit Anfang November durch ein Auengebiet „schlängelt“, wurde um Sohlgleiten ergänzt. Diese ermöglichen es Fischen künftig von der Emscher auch in den Suderwicher Bach zu schwimmen, denn zuvor stürzte der Suderwicher Bach über ein Betonbauwerk metertief in die Emscher.