Zur Belohnung gab es einen Knochen von der Direktorin des Naturmuseums Dr. Dr. Elke Möllmann.
Städtische Museen beteiligen sich an der Kampagne „Assistenzhund willkommen“
Von Silvia Rzadkowski
Wer demnächst beim Ausstellungsbesuch auf einen Hund trifft, braucht sich nicht zu wundern: Die Städtischen Museen beteiligen sich an der Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen“ zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Kampagne arbeitet daran, Zutrittsrechte von Menschen mit Assistenzhund zu verbessern, damit diese besser am öffentlichen Leben teilnehmen können.
Hanni mit Herrchen Thorsten Habel
Zum Pressetermin kamen Thorsten Habel mit seiner Labrador Retriever Hündin Hanni. Die 7jährige Hanni ist ein ausgebildeter Anaphylaxie Warnhund. Ihrem „Herrchen“ Thorsten Habel hat Hanni schon mehrmals in lebensbedrohlichen Situationen geholfen.
Verursacht wird ein anaphylaktischer Schock in den meisten Fällen durch allergische Reaktionen nach Insektenstichen. Der Hals schwillt zu, der Betroffene leidet an akuter Atemnot, bis hin zur lebensbedrohlicher Bewußtlosigkeit.
Bei Thorsten Habel ist die Krankheit noch dramatischer: er bekommt die allergischen Schocks ganz ohne Grund (eine seltene Form der Anaphylaxie). Dann hilft ihm Hanni, sein tierischer Schutzengel. Sie riecht wenn sich der Stoffwechsel verändert, ein Warnsignal für einen drohenden Schock. In diesen Fällen warnt Hanni ihr Herrchen, sie zwickt ihn und bellt und bringt ihm dann noch seine Spritze. So hat Hanni ihrem Herrchen schon oft das Leben gerettet.
Dass Hunden wie Hanni oder auch Blindenhunde oder Diabetikerwarnhunde Zutritt zu öffentlichen und kulturellen Gebäuden haben, ist für die Besitzer ein Stück mehr Freiheit im öffentlichen Leben.
Hanni durfte in Vertretung zu ihren tierischen KollegInnen einen großen Knochen in Empfang nehmen. Für den Fototermin hat sie großzügig den Knochen wieder abgegeben, und als alle Fotos gemacht waren, hat sie ihn stolz allen Besuchern des Naturmuseums gezeigt.