Musikschule Dortmund möchte neue Standorte in den Bezirken entwickeln

  Start in Mengede: Von der Spielhalle zum Musikschulstandort

Was bisher höchst vertraulich und dann auch nur in Bruchstücken aus eingeweihten Kreisen zu vernehmen war, ist nunmehr amtlich:  Die Spielhalle am Busbahnhof soll umgebaut und modellhaft als neuer dezentraler Standort für die Musikschule Dortmund entwickelt werden. In einer Pressemeldung der Pressestelle der Stadt Dortmund vom heutigen Vormittag heißt es zu dem Vorhaben:

Im Herzen von Mengede soll ein neuer Standort für die Musikschule Dortmund entstehen: Die Kulturbetriebe möchten eine ehemalige Spielhalle entsprechend umbauen und modellhaft für die Musikschule entwickeln. Nach und nach sollen weitere Musikunterrichtsstätten in den Stadtbezirken entstehen. Der Verwaltungsvorstand gab eine entsprechende Vorlage zum Kauf und Umbau des Gebäudes in seiner letzten Sitzung zur Beratung in die politischen Gremien. Der Rat wird in seiner Juni-Sitzung darüber beschließen.
Das Gebäude an der Siegburgstraße liegt zentral am Mengeder Busbahnhof in direkter Nachbarschaft zu zwei Grundschulen, der Stadtteilbibliothek sowie in der Nähe weiterer Schulen. Es ist mit dem öffentlichen Nahverkehr gut erreichbar und frei stehend – ein Vorteil angesichts der Geräusch-Emissionen, die mit einer Musikschule verbunden sind.
Geplant sind vier Unterrichtsräume auf zwei Etagen, darunter ein größerer Raum, der auch für Angebote der Elementaren Musikpädagogik, für kleinere Vorspiele und Ensembleproben genutzt werden kann.
Das Gebäude soll durch einen angebauten Fahrstuhl vollständig barrierefrei erschlossen und nach zeitgemäßen Standards energetisch und optisch umgebaut werden. Dazu gehört u.a. ein begrüntes Dach.
In dem Gebäude an der Siegburgstraße möchte die Musikschule künftig Unterricht anbieten, der bislang in den Räumen allgemein bildender Schulen stattfindet. In der Regel sind diese für den professionellen Musikschulunterricht nicht gut genug ausgestattet und bieten unzureichende Arbeitsbedingungen, haben eingeschränkte Nutzungszeiten und kosten darüber hinaus Miete.

Fotos: Kai Neuvians