Kongress am 1. Juli im Keuninghaus
Der 1. Juli ist der „Tag gegen Antimuslimischen Rassismus“. Aus diesem Anlass findet am kommenden Freitag von 10 bis 17.30 Uhr ein Kongress im Keuninghaus (Leopoldstr. 50) statt. Ziel ist die konstruktive Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen, der Entwicklung sowie dem Umgang mit verschiedenen rassistischen Taten – sowohl aus einer intersektionalen Perspektive als auch unter Berücksichtigung innermuslimischer Differenzen und Diskurse.
Organisiert haben den Kongress die Mitglieder des „Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW“ im Rahmen der „Koordinierungsstelle muslimisches Engagement in NRW“. Eingeladen sind AkteurInnen aus Wissenschaft, Praxis, Politik, Verwaltung. In Gedenken an Marwa El-Sherbini sowie all die weiteren Opfer von Antimuslimischem Rassismus wird während des Kongresses erstmalig der Marwa El-Sherbini-Preis an Dr. Joachim Stamp für seinen umfangreichen Einsatz gegen Antimuslimischen Rassismus verliehen.
Das komplette Programm gibt es online: mina-duisburg.de/tag-gegen-antimuslimischen-rassismus-2022
Tag gegen Antimuslimischen Rassismus
Der „Tag gegen Antimuslimischen Rassismus“ wurde 2015 aus einem traurigen Anlass ins Leben gerufen: Am 1. Juli 2009 wurden Marwa El-Sherbini und ihr ungeborenes Kind im Landgericht Dresden von einem Rechtsextremisten aus muslimfeindlichen Gründen ermordet. Ihr zur Hilfe eilender Ehemann wurde von der Polizei als Täter verdächtigt und angegriffen.
Seit dem 1. Juli 2019 befasst sich die „Koordinierungsstelle muslimisches Engagement in NRW“ im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen mit der Ausgestaltung des „Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW“. Erstmalig haben die über 100 Mitglieder des „Forum muslimische Zivilgesellschaft NRW“ anlässlich des „Tages gegen Antimuslimischen Rassismus“ gemeinsam einen Kongress organisiert.
Kontakt: Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Wibke Op den Akker .
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