Siedlergemeinschaft „Castroper Straße“ feierte Jubiläum

40 Jahre Siedlergemeinschaft „Castroper Straße“ in Oestrich

Nach einer Corona-Zwangspause von über zwei Jahren konnten die Mitglieder der Siedlergemeinschaft „Castroper Straße“ endlich in einer Präsensveranstaltung das 40-jährige Bestehen ihrer Siedlergemeinschaft feiern. Die Jubiläumsfeier fand  mit einjähriger Verspätung statt und wurde zusammen mit einer Jahreshauptversammlung durchgeführt. Dies bot die Gelegenheit, all denen besonders zu danken, die in den letzten Jahren – teilweise von Beginn an – als Mitglied aktiv waren oder gar über diese Zeit ehrenamtliche Funktionen in der Siedlergemeinschaft ausgeübt haben. Das Jubiläum war eine geeignete Gelegenheit, sich bei all diesen Akteuren zu bedanken.

Auch ein Blick in die nahe Zukunft stand an: Die nächste Veranstaltung wurde in geselliger Runde besprochen und schon mal auf den Dezember diesen Jahres festgelegt.

Aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums der Siedlergemeinschaft hat der 1. Vorsitzende Willi Tölch einige Fragen von MIT beantwortet. Lesen Sie selbst:

Gibt es ein paar zusätzliche Infos zur Eurer Siedlergemeinschaft?
Wir sind als Siedlergemeinschaft ein gemeinnütziger Verein und gehören dem Verband Wohneigentum (ehemals Deutscher Siedlerbund) an, in dem ca. 370.000 Mitgliedsfamilien auf Bundesebene organisiert sind.
In Dortmund gibt es 173 Siedlergemeinschaften mit ca.13.500 Mitglieder und wir sind eine davon mit ca. 150 Einzelmitgliedschaften.
Unsere gemeinsame Ziele: Durch programmatische soziale Forderungen und die Mitsprache bei der Vorbereitung von Gesetzen und Verordnungen in Bund, Ländern und Gemeinden macht sich der Verband Wohneigentum für die Interessen der Familien stark.

Gleichwohl sind viele weitere Angebote wie Garten-, Bau-, Rechts- und Steuerberatung sowie Beratung in Versicherungsangelegenheiten, Versicherungsschutz rund ums Haus, Rabatte beim Handwerk und im Einzelhandel in der Mitgliedschaft enthalten. Dazu hier ein Beispiel: Kostenfreie Unterstützung in der Sache „Grundsteuer“!
Es gäbe dazu noch viel mehr zu sagen und wir versuchen z.Zt. in unserem Stadtbezirk Mengede weitergehende regelmäßige Informationen in einem Schaukasten am Mengeder Amtshaus zu platzieren.

Lässt sich der Standort Eurer Siedlergemeinschaft etwas näher beschreiben?
Der Haupteinzugsbereich unserer SG ist die Castroper Straße, Oestricher Straße, Oestricher Bruch, Auf dem Brauck und Schenkebierweg. Unsere Mitglieder  – HauseigentümerInnen, Wohnungs-EigentümerInnen und auch MieteriInnen – sind schwerpunktmäßig in Oestrich angesiedelt.

Gibt es ein oder mehrere Ereignisse aus den 40 Jahren des Bestehens, die erwähnenswert sind?
In der Zeit „vor Corona“ fanden mindesten einmal im Jahr eine Exkursion, eine geführte Fahrradtour, eine Jahresabschlussveranstaltung und ggf. weitere nach den Vereins-Regularien notwendige Veranstaltungen statt. Unsere Exkursionen wurden in Verbindung mit befreundeten Vereinen gemeinsam durchgeführt und so wurde auch das soziale Miteinander gefördert.
Hier beispielhaft einige unserer Exkursionen zum Thema Verbraucherschutz:

  • Eine der letzten „Hochzeiten“ im OPEL-Werk II
  • Kokserzeugung auf der Kokerei Prosper
  • Politische Entscheidungsprozesse im Landtag NRW in Düsseldorf
  • Geschichte der Industrialisierung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn
  • Vertriebswege von IKEA, Standort Stadtbezirk Mengede
  • Bau von Kreuzfahrtschiffen in der Meyer-Werft in Papenburg

Habt Ihr Euch mal mit der Frage beschäftigt, ob die großen Wohnungsunternehmen im Lande enteignet bzw. vergesellschaftet werden sollten?
Das steht bei uns nicht in der Diskussion. Da sind andere Organisationen – vor allem aus dem politischen Bereich gefragt.

Auf dem Foto oben rechts sind abgebildet:
U. R. v. links: H. Kurz, B. Ressel, W. Tölch (ü. 40 J. 1. Vorsitzender), M. Immick
2. R. v. unten v. links: E. Lechtken, Günter Koch, M. Wulfmeier, W. Immick
3. R. v. u. links: O. Schwertfeger, Fam. Lehmhaus, A. Wulfmeier
O. R. v. links: Fam. Mehnert-Winter, H. Gellweiler, D. Rehfeuter, H. Tebbe
Fotos: o.r. Ralf Obernier »Wir in Mengede«,  übrige Fotos K.N.