Vorbemerkung
Die Route der Industriekultur beginnt direkt vor unserer Haustür. Die erhaltenen Zeitzeugen sind einzigartige industrielle Erben einer wirtschaftlichen Epoche im Ruhrgebiet. Frühere stillgelegte Hebewerke, Kokereien, Hochöfen und Produktionsstätten sind heute spektakuläre Schauplätze für Kunst und Kultur.
Pero Orep und Denise haben sich über einen längeren Zeitraum auf den Weg gemacht und einiges von diesen Zechendenkmälern in Wort, vor allem aber im Bild festgehalten. Es sind dies die Zechen: Achenbach – Erin – Hansa – Stein – Zollverein – A.v. Hansemann, über die wir in den nächsten Wochen berichten werden.
Mit der heutigen Fortsetzung zeigen wir noch eine weitere Folge über die Zeche Erin
Zeche Erin ( 2 )
Die Zeche Erin war ein Steinkohlenbergwerk in Castrop-Rauxel. Im Lauf der Geschichte des Bergwerks – von der Gründung im Jahr 1866 bis zur Stilllegung am 24.12.1983 – hat es mehrer Eigentümer gegeben. Auf die letzten Jahre bezogen sah dies wie folgt aus:
Ab 1956 wurde die Zeche Erin durch die Dortmunder Bergbau-AG geführt.
1967 erfolgte der Verkauf der Zeche Erin an den Eschweiler Bergwerksverein (EBV), der um diese Zeit einige Zechen im Herner und Castroper Gebiet erwarb ( Zeche Lothringen, Zeche Graf Schwerin).
Die Absatzkrise ab 1982 führte beim EBV zum Entschluss, sich nach und nach aus dem Bergbaugeschäft zurückzuziehen. Die Zeche Erin, die nach fast 120-jähriger Fördertätigkeit keine ausreichenden Kapazitätsreserven mehr hatte, wurde zur Stilllegung festgeschrieben.
Am 23. Dezember 1983 erfolgte die Stilllegung des Förderbetriebes. Die Kokerei wurde 1984 gelöscht. Mit der Stilllegung beendete die erste und auch letzte fördernde Zeche Castrop-Rauxels die Ära des Steinkohlebergbaus der Stadt.
(K.N./wikipedia)