…Hand in Hand mit der Bewohnergemeinschaft Vogelsiedlung

Von Katrin Petri
– Schulpflegschaftsvorsitzende der Schragmüller GS –

Am vergangenen Freitag, den 28.10. , hieß es: „Gartenhandschuhe und Gummistiefel an, Schüppen und Harken bereit halten!“ An diesem Morgen machten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2a der Schragmüllergrundschule einen Ausflug zur „Vogelwiese“ in Oestrich und legten insgesamt drei Beete frei. Fleißig gingen die Kinder an die Arbeit: trockenes Geäst in die Totholzhecke, Unkraut und Frühjahrsbepflanzung auf den Kompost, das Beet von allen Wurzeln befreien, neue Komposterde aufschütten, einmal durchharken und fertig waren die Beete für die Herbstsaat.

Gewissenhaft drückten die Schülerinnen und Schüler kleine Mulden in die Erde und gaben Samen hinein. Passend zur Jahreszeit wurden Wintererbsen, Steckzwiebeln, Knoblauch und Feldsalat gepflanzt.
Die Aktion ist ein Teil des Gesamtprojektes „Lokales Handeln – Globales Mitbestimmen: Naturdetektive auf Spurensuche – Biodiversität hier und anderswo“ mit dem die Schule in der Vorwoche sogar mit dem 5. Platz im Wettbewerb „Umweltbewusste Schule 2021“ ausgezeichnet wurde und neben einer Urkunde ein Preisgeld von 1000 Euro für ihr Engagement erhielt. 

Das Projekt kann durch den lokalen Partner vor Ort, die Bewohnergemeinschaft Vogelsiedlung, die die ca. 2700 qm große Fläche pachten und bewirtschaften, umgesetzt werden. Es ist eine Win-Win Situation: die Schülerinnen und Schüler erleben auf der Vogelwiese und bei der Gartenarbeit die Kreisläufe und Zusammenhänge in der Natur, entdecken und erforschen den Lebensraum Wiese und lernen sich gesund und nachhaltig über den Eigenanbau zu ernähren. Im Gegenzug freut sich die Bewohnergemeinschaft über die Unterstützung beim Bewirtschaften der Fläche und ist auch ein wenig stolz, dass das Ziel des Gesamtprojektes aufgeht: die Vogelwiese hat sich zu einem lebendigen Ort der Begegnung und Umweltbildung im Stadtteil entwickelt und ist gleichzeitig wichtiger Lebensraum für zahlreiche Vögel, Säugetiere und Insekten. Auch die gepflanzten Obstbäume (alte heimische Sorten) und Beerensträucher tragen schon zu einem großen Teil Früchte – wachsen und gedeihen prächtig.