SPD-Vertreter besuchen Großbaustelle in Ellinghausen
Von Detlef Adam
Einige SPD-Rats-und Bezirksvertreter aus Mengede und Huckarde hatten Gelegenheit, das sich zur Zeit noch im Bau befindliche Hochwasserrückhaltebecken in Ellinghausen zu besichtigen. Dieses soll nach Fertigstellung einen Verbund mit der Anlage zwischen Mengede und Ickern bilden.
Beide Becken werden dann ein gemeinsames System bilden, das im Hochwasserfall über ein Rückhaltevolumen von fast zwei Millionen Kubikmetern verfügt und somit wesentlich zur Hochwassersicherheit für die am Hauptlauf der Emscher liegenden Städte beiträgt. Für den Bau des Beckens in Ellinghausen wurden auf einer Fläche von rund 27 Hektar im Mittel ca. vier Meter tiefe Abgrabungen des Geländes vorgenommen. Dabei fiel Bodenaushub in einem Volumen von rund einer Million Kubikmeter an.
Das Becken besteht aus drei Teilbecken, von denen zwei linksseitig (A u. B) und eines rechtsseitig (C) der Ellinghauser Straße in Fahrtrichtung Lindenhorst liegen. Die drei Teilbecken zusammen werden nach Fertigstellung ein Stauvolumen von 430 Kubikmetern Wasser haben.
Neben dem Hochwasserschutz ist ein weiteres wesentliches Ziel der Baumaßnahme, günstige Standortbedingungen für die Entwicklung vielfältiger, auentypischer Lebensräume zu schaffen. Um den langfristig angestrebten Zustand einer strukturreichen Landschaft zu erreichen, ist für die Beckensohle eine Geländeprofilierung vorgesehen, in der sich verschiedenartige Biotopkomplexe einstellen können und die Ausbildung unterschiedlicher Vegetationstypen unterstützt wird.
Derzeit geht man davon aus, dass die Baumaßnahme in 2024 zum Abschluss kommt. Da die Emscher von Ellinghausen bis zum Stauwehr in Ickern nahezu gerade verläuft, gibt es zur Zeit Überlegungen, den Fluss auf Mengeder Gebiet noch einmal mäandrieren zu lassen, um so die u. a. die Fließgeschwindigkeit weiter zu reduzieren. Laut Auskunft der Emschergenossenschaft verfügt diese über die dafür notwendigen Grundstücksflächen.