Erneute Doppelveranstaltung des Seniorenbüros im kath. Gemeindehaus Nette
Am vergangenen Freitag war es wieder so weit: Die Akteure des Repair- und des Näh-Café hatten sich im kath. Gemeindehaus ein Stelldichein gegeben. Zunächst mal gab es Kaffee und Kuchen, aktuelle Informationen wurden ausgetauscht, dann ging es an die Arbeit.
Defekte elektronische Kleingeräte wurden repariert – anfangs waren die Sitz- und Ruheplätze für die Interessenten voll ausgebucht, was die Repair-Aktivisten durchaus als Anerkennung ihrer Arbeit verbuchen können.
Wie berichtet, hat das Repair-Café mit dem Nähcafé Nette einen interessanten und wohl auch zukunftsweisenden Partner bekommen. Ziel dieser Ergänzung des Angebots: Weitergabe von Tipps und Tricks im Umgang mit Nadel, Faden und Maschine unter professioneller Anleitung einer Schneiderin.
Das Angebot ist kostenlos, allerdings sind eigene Maschinen und Nähutensilien mitzubringen.
Der nächste gemeinsame Termin des Repair-/Näh-Café ist für Freitag,28.4.23, geplant – in der Zeit von 15.00-18.00 Uhr.
Fotos: K.N.; zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!
Zusätzliche Infos
Was ist ein Repair- Café?
Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer alleine oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. An den Orten, an denen das Repair Café stattfindet, ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Auch sind kundige ehrenamtliche Helfer anwesend, die Reparaturkenntnis und – fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten mitbringen.
Besucher nehmen defekte Gegenstände von zu Hause mit. Im Repair Café machen sie sich gemeinsam mit einem Fachmann oder einer Fachfrau an die Arbeit. Man kann dort immer eine Menge lernen.
Wozu ein Repair- Café?
In Europa werfen wir Unmengen weg. Auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wieder verwendet werden könnten. Das Reparieren ist bei vielen Menschen leider in Vergessenheit geraten. Das Wissen, wie man Dinge repariert, verschwindet schnell. Das stellt eine Bedrohung für eine nachhaltige Zukunft und für die Kreislaufwirtschaft dar, in der Rohstoffe immer wieder erneut verwendet werden können.
Gegenstände sind auf diese Weise länger brauchbar und werden nicht weggeworfen. Die Grundstoff- und Energiemenge, die für die Herstellung neuer Produkte erforderlich ist, wird somit gespart. Das gilt auch für die CO2-Emissionen. Denn bei der Herstellung neuer Produkte und beim Recycling von Gebrauchtgegenständen wird CO2 freigesetzt.
Was allerdings auch wichtig ist: Es soll vermittelt werden, dass Reparieren auch viel Spaß macht und relativ einfach ist.