Einzigartiges Maschinen-Ensemble
Die Kompressorenhalle der Kokerei Hansa hat bereits zu Betriebszeiten große Wertschätzung erfahren. Nicht nur 22 Anstriche an den Innenwänden kamen bei späteren Sanierungsmaßnahmen zu Tage, auch die Maschinen, fünf dampfbetriebene Gaskompressoren aus den 1920er und 1930er Jahren, wurden gehegt und gepflegt. Bei den Führungen am Wochenende haben Besucher:innen Gelegenheit, mehr über die imposante Halle und die Technik der Aggregate zu erfahren.Die Zahl der Anstriche macht aber auch die starke Beanspruchung der Wände deutlich. Hier wurde zu Betriebszeiten schwer gearbeitet. Im Zuge der Sanierung entschieden sich die Experten der Denkmalpflege dafür, die Farbe für den Neuanstrich der Wände wie bei der letzten Ausführung zum Zeitpunkt der Schließung – also mit weißen Wänden und grauem Sockel – zu übernehmen.
Der Maschinenpark der Kokerei Hansa ist beeindruckend und als Ensemble einzigartig. Neben der Ausbesserung von Dach, Mauerwerk und Fenstern wurden seinerzeit auch die Gaskompressoren denkmalgerecht aufgearbeitet. Die riesigen Maschinen wurden gereinigt und anschließend konserviert. Sie sind für viele Hobbyfotografen ein lohnendes und beliebtes Motiv. Der südliche Kompressor dient nun dem Schaubetrieb. Anders als zu Betriebszeiten wird der Kompressor heute allerdings nicht mit Dampf, sondern durch einen elektrisch angetriebenen Luftkompressor angetrieben. Ein besonderes Spektakel, das den Besucher:innen einen kleinen Eindruck vermittelt, wie es einst in der Kompressorenhalle zugegangen sein mag.
Öffnungszeiten Kokerei Hansa Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Führungen
Samstag (18.03.) und Sonntag (19.03.) jeweils um 14 Uhr; Dauer: ca. 90 Minuten Kosten: 8 Euro, Kinder unter 12 Jahren frei
Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de