TuS Eichlinghofen erhält Dr. Edith Peritz-Preis

Trainerinnen Anna Krupp und Dr. Eva Barth wurden am Internationalen Frauentag für ehrenamtliches Engagement
mit dem Gleichstellungspreis ausgezeichnet

Fußball ist in Deutschland der Breitensport. Er begeistert, unabhängig von Alter, Geschlecht, gesellschaftlicher Stellung oder ethnischer Herkunft. Die Hauptakteur*innen spiegeln den Gesellschaftsquerschnitt allerdings vor allem in einem Aspekt nicht wider: nämlich im Geschlecht. Von Bundesliga bis Kreisliga sind mit extremer Mehrheit Männer auf dem Sportplatz und in den leitenden Positionen von Vereinen zu beobachten.Um dies zu ändern, startete der TuS Eichlinghofen im September 2020 das erste Fußballtraining für Mädchen im Alter von sechs bis acht. Die Resonanz war riesig: Nach nur zweieinhalb Jahren konnte der Verein eine Mädchenabteilung mit acht Teams und Spielerinnen im Alter von vier bis 15 aufbauen. Die hohe Trainingsbeteiligung zeigt, wie viel Spaß die Mädchen haben, und ist neben den wachsenden Erfolgen in Meisterschafts- und Freundschaftsspielen sowie Turnieren die schönste Bestätigung für das Trainerinnen-Team.

Um dieses Engagement zu würdigen, verlieh der Soroptimist Club Dortmund RuhrRegion in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund Anna Krupp und Dr. Eva Barth am 8. März 2023 feierlich den Dr. Edith Peritz-Preis, den beide mit der gesamten E-1 Mannschaft des TuS Eichlinghofen entgegennahmen.  Besonders machte die Preisverleihung in diesem Jahr Joseph Pearce, ein Nachfahre von Dr. Edith Peritz, der mit seiner Schwester extra aus Antwerpen anreiste, um den Gewinnerinnen zu gratulieren.
Oberbürgermeister Thomas Westphal erinnerte in seiner Laudatio auf die beiden Trainerinnen, dass diese 2020 ein erstes Training für Mädchen zwischen sechs und acht Jahren veranstaltet hätten. „Dass Sie mitten in der Pandemie damit begonnen haben, alleine dafür gebührt Ihnen dieser Preis“, so Westphal.

„Wir sind stolz, bereits zum sechsten Mal diesen Preis für gelebte Chancengleichheit verleihen zu können. Die beiden Preisträgerinnen sind wichtige Role-Models, um junge Frauen in Dortmund für Fußball zu begeistern“, so Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund.
Von dem Preisgeld von 1.500 Euro wird eine gemeinsame Saisonabschlussfahrt finanziert, um das soziale Miteinander und den Teamgeist der Mannschaft weiterhin zu stärken.

Neben dem Programm am 8. März, dem internationalen Frauentag, wird es im gesamten Monat eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen von Dortmunder Verbänden und Institutionen geben, die sich speziell an Frauen richten. Alle Veranstaltungen der „Women`s Weeks“ gibt es gebündelt in einer Broschüre unter www.dortmund.de/ift2023

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos: Stadt Dortmund/Roland Gorecki; zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!