Besondere Aufmerksamkeit für die Geschwister lebensverkürzend erkrankter Kinder
Am kommenden Montag, 10. April, ist nicht nur Ostern, sondern auch bundesweiter Tag der Geschwister. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Dortmund macht darauf aufmerksam, wie wichtig dieser Tag in der Kinder- und Jugendhospizarbeit ist und freut sich passend dazu über eine besondere Spende.Ebenso wie die ehrenamtliche Begleitung der schwerstkranken Kinder ist auch die Geschwisterarbeit eines ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes wie Löwenzahn eine Angelegenheit, die finanziert werden muss. Deswegen freut sich das gesamte Löwenzahn-Team über das erneute finanzielle Engagement der gemeinnützigen ProFiliis-Stiftung mit deren Vorständen Thomas und Cornelia Schieferstein, die die Geschwisterarbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn in Dortmund auch in diesem Jahr wieder mit 12.000 Euro fördern.
Das Löwenzahn-Team lässt die Kinder regelmäßig für ein paar Stunden alles mal vergessen. Viele der Aktivitäten habe einen erlebnispädagogischen Charakter und sollen die Kinder und Jugendlichen nicht nur von ihrem Alltag ablenken, sondern ihnen die Möglichkeit bieten, neu Erfahrungen zu sammeln.
In den Löwenzahn-Geschwistergruppen treffen sich einmal monatlich Jungen und Mädchen, die eins gemeinsam haben: Sie alle haben einen Bruder oder eine Schwester, der oder die eine lebensverkürzende Erkrankung hat. Die gesunden Geschwister sind häufig gezwungen, Rücksicht zu nehmen. Löwenzahn gibt ihnen bei den regelmäßigen Treffen Raum und Zeit, für eine gewisse Zeit sich auf sich selbst konzentrieren zu können. Trotz der ehrenamtlichen Unterstützung: all das kostet Geld.
Daher war die Freude bei Löwenzahn groß, als Markus Schumann und Stefanie Schöner in diesen Tagen einen symbolischen Scheck über 1.500 Euro an Löwen-Koordinatorin Kira Berger überreichten und dabei die Bitte äußerten, das Geld für die Geschwisterarbeit bei Löwenzahn zu verwenden. Das Geld, das sie Löwenzahn jetzt gespendet haben, ist bei der Trauerfeier für ihren im Alter von nur 40 Jahren verstorbenen Freund Stefan „Harry“ Hachenberg als Geldspenden anstelle von Kranzspenden zusammengekommen. Harry sei wie er begeisterter Wasserballer beim S.V. Derne 1949 gewesen, berichtet Markus Schemmann. Neben der Spende planen die Spender das vereinsinterne Schwimmbad in Derne an einem Tag für die Geschwistergruppen von Löwenzahn zu öffnen. Begleitet durch Rettungsschwimmer dürfen diese sich dann im Wasserball ausprobieren oder auch einfach nur die Zeit im Schwimmbad genießen. „Anschließend soll es auch noch Pommes, Currywurst und Nuggets geben, und das alles kostenfrei“, freut sich Kira Berger.
Und zum guten Ende der Aufzählung von guten Taten für Löwenzahn: Die Akteure von Löwenzahn freuen sich auch über eine Kooperation mit dem Dortmunder Verein „Erlebt was“. Gleich vier Mal werden sie den aktiven Lernort in der Natur des ehemaligen Kaiser-Friedrich-Zechengeländes mit den Geschwistergruppen besuchen, unter anderem wie auf dem Foto zum Bogenschießen.
Quelle und Fotos: Löwenzahn; Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!