„Vitale Innenstädte 2022“

Befragung „Vitale Innenstädte 2022“ bestätigt den Kurs für die Dortmunder City

„Warum sind Sie heute in dieser Innenstadt unterwegs? Wie bewerten Sie die Attraktivität dieser City? Und wie hat sich Ihr Einkaufsverhalten durch die wachsende Bedeutung des Online-Handels verändert?“ Diese und weitere Fragen wurden den Besucher*innen der Dortmunder City im Herbst 2022 gestellt.

Das Institut für Handelsforschung (IFH) hat die Befragungen bundesweit für die Untersuchung „Vitale Innenstädte“ durchgeführt. Dabei wurden an verschiedenen Befragungstagen rund 69.000 Besucher*innen, 2.000 davon in Dortmund, in 111 teilnehmenden Städten zu ihren Anforderungen an eine City, ihrem Einkaufsverhalten und zukünftigen Perspektiven für die Innenstädte befragt.

Die nun vorliegenden Ergebnisse der Befragung machen deutlich, dass die Dortmunder City weiterhin einen wichtigen Anziehungspunkt für viele Besucher*innen, sowohl aus Dortmund, als auch aus der Region darstellt. Gegenüber der Befragung 2020 zeigt sich zudem ein klarer Erholungseffekt in Bezug auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie, insbesondere was den klassischen Einkaufsbummel und die Bedeutung von Gastronomie und Freizeit- und Kulturangeboten angeht.

Diese Beobachtung wird auch durch die Zahlen der Passant*innen-Frequenzzählung der Firma Hystreet bestätigt, denn die Besucher*innenzahl ist um rund 10 Prozent in 2022 gegenüber dem Jahr 2019 gestiegen.

Gleichzeitig ergibt die Befragung „Vitale Innenstädte“ jedoch auch, dass es im Vergleich mit ähnlich großen Städten weiterhin durchaus Verbesserungsbedarf gibt. Besonders deutlich wird dies anhand der Aspekte, die sich auf die Gestaltung des öffentlichen Raums beziehen und die teilweise erkennbar schlechter als in vergleichbaren Städten eingeschätzt werden. Darüber hinaus zeigt sich auch in der Befragung wieder, dass die zunehmende Bedeutung des Onlinehandels sowie die Folgen der Corona-Pandemie neue und innovative Konzepte für eine zukunftsfähige Innenstadt erforderlich machen. Diese müssen neben dem Einzelhandel auch andere Nutzungen, die von den Besucher*innen bisher vergleichsweise wenig wahrgenommen wurden, stärker berücksichtigen. Gemeint sind hier z.B. die Themen Gastronomie sowie Freizeit- und Kulturangebote, aber auch Angebote für jüngere Zielgruppen.

Neben mittelfristigen Projekten wie dem bevorstehenden Weiterbau des Boulevard Kampstraße sowie der Fortführung des Masterplans Plätze, ergeben sich kurzfristige Ansatzpunkte aus dem Prozess zum Anstoß eines Citymanagements, bei dem im engen Schulterschluss mit Händler*innen, Gastronomie und Eigentümer*innen die Grundlagen für die Errichtung eines City-Managements und Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt erarbeitet wurden. Dazu zählen u.a. die Einrichtung eines (öffentlich-privat finanzierten) Verfügungsfonds sowie verschiedene „Starter-Projekte“ zur Umsetzung der verschiedenen Quartiersprofile. Diese beinhalten ein großes Spektrum der in der Befragung genannten Aspekte: von stärkerer Begrünung und Möblierung des öffentlichen Raums, über die Förderung von Außengastronomie und innovativen Handelskonzepten, bis hin zu speziellen Angeboten für junge Menschen.

Hintergrund: „Dortmund zieht an – Aufbruch City“
Unter der Überschrift „Dortmund zieht an – Aufbruch City“ arbeiten die Stadt Dortmund und ihre Partner*innen gemeinsam an dem Ziel, die City zu stärken, damit sie ein Magnet für die Dortmunder*innen und das Umland bleibt. City-Entwicklung ist eine stetige Aufgabe, die derzeit eine besondere Priorität hat. Dabei ist der Stadt die breite Beteiligung der Bürger*innen wichtig.
Das Büro Stadt+Handel hat im Auftrag der Stadt unter dem Titel „Miteinander. Mitte. Machen.“ gemeinsam mit allen Akteur*innen konkrete Ideen und eine Strategie für die Verwaltung und das kommende Citymanagement entwickelt – einzusehen unter dortmund.de/cityentwicklung.
Kurzfristige Maßnahmen und mittel- bis langfristige Konzepte ergänzen sich dabei. Die Stadt und ihre Partner*innen bringen deshalb fortlaufend verschiedene Maßnahmen auf den Weg: Von Kultur- und Freizeit-Events über Sonderreinigungen bis zur Aufstockung des Service- und Präsenzdienstes des Ordnungsamts.
Allein von der Stadt Dortmund bringen sich 17 Ämter und Abteilungen in das gemeinsame Stärkungsprojekt für die City ein: Amt für Stadterneuerung (federführend), Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, Wirtschaftsförderung, Kulturbetriebe, Städtische Immobilienwirtschaft, Umweltamt, Sport- und Freizeitbetriebe, Jugendamt, Grünflächenamt, Tiefbauamt, Ordnungsamt, Stabsstelle Kreativquartiere, Sozialamt, Stabsstelle Chief Information/Innovation Office, Wohnungsamt, der Nachtbeauftragte sowie der Fachbereich Marketing + Kommunikation.
Über die Entwicklungen in der City berichtet die Stadt regelmäßig in einem Infoheft – abrufbar auch im Internet unter www.aufbruchcitydortmund.de.
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund