Abwechslungsreiches Programm unter dem Motto „Wir im Quartier“
Für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Leben in der Nachbarschaft – die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Am 13. Mai 2023 finden deutschlandweit Veranstaltungen unter dem Motto „Wir im Quartier“ zur Städtebauförderung statt. Städte und Gemeinden informieren an diesem Tag über ihre Projekte, Planungen und Erfolge – und laden dazu ein, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes mitzuwirken.
Unter Federführung des Amtes für Stadterneuerung bieten die Stadt Dortmund und ihre PartnerInnen am Samstag, 13. Mai, in insgesamt sechs Quartieren sechs unterschiedliche Aktionen an. Dabei ist es wichtig, sowohl Aktionen zum selber Mitmachen in der Nachbarschaft anzubieten, als auch zu zeigen, dass für die Quartiere wichtige Bauvorhaben umgesetzt werden. Im Einzelnen handelt es sich um die folgenden Quartiere:
In Dorstfeld öffnet um 10.00 Uhr das Bürgerhaus „Pulsschlag“ seine Türen erstmals beim Tag der Städtebauförderung. Die ehemalige Waschkaue der Zeche Dorstfeld wurde durch außerordentlich großes Engagement aus dem Stadtteil zu einem Begegnungsort für die Menschen im Quartier umgebaut und ist seit Ende 2022 in Betrieb.
Das Quartiersmanagement Westerfilde-Bodelschwingh lädt wieder ein zum Tag der Sportvereine. Ab 14.00 Uhr gibt es auf dem Gelände der Westhausen Grundschule verschiedene Livevorführungen, Mitmachangebote und eine Sportrallye.
Mitten in der Nordstadt, im Park am Dietrich-Keuning-Haus, können die BesucherInnen erfahren, wie sie den eigenen Stadtteil klimafreundlicher machen und Nachhaltigkeit und Sauberkeit fördern können. Bei der Mitmachbörse „Nordstadt natürlich!“ haben NordstädterInnen vor vier Jahren mit Unterstützung durch das Quartiersmanagement Nordstadt hierzu Initiativen gegründet, vernetzt, weiterentwickelt und verstetigt. Verschiedene Akteur*innen präsentieren von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr ihre Arbeiten, Ideen und Ergebnisse und laden zum Austausch vor Ort ein.
Das Projektteam von „Querbeet Dortmund“ führt am Tag der Städtebauförderung eine Radtour zum urbanen Gärtnern durch. Ursprünglich entstanden als Maßnahme im Stadterneuerungsgebiet Hörde, bietet Querbeet nun Gemeinschaftsgärtner*innen im gesamten Stadtgebiet Unterstützung beim Vernetzen und urbanen Gärtnern an. Gemeinsam wird ab 10.00 Uhr zu verschiedenen Gemeinschaftsgärten geradelt, um Erfahrungen austauschen. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail unter querbeet@dortmund.de ist für die Teilnahme erforderlich.
Auf der Kokerei Hansa gibt es Industriekultur zu entdecken. Hier lädt die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur zu einer Baustellen-Führung ein. Unter anderem für die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027 werden derzeit mehrere Gebäudekomplexe der historischen Großkokerei aus den 1920er Jahren im großen Stil und denkmalgerecht mit Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen saniert. In zwei ca. einstündigen Rundgängen über das Gelände wird die Stiftung die aktuellen Bauprojekte vorstellen. Start ist um 13.00 Uhr und um 15.00 Uhr am Infopunkt der Kokerei Hansa.
Direkt neben dem Industriedenkmal Kokerei Hansa findet eine weitere Aktion zum Tag der Städtebauförderung statt: Der Deusenberg wird in den nächsten Jahren behutsam weiterentwickelt. Den aktuellen Stand der Planungen hierzu erläutert das Amt für Stadterneuerung ab 11.00 Uhr in einem Rundgang über den Deusenberg. Beim gemeinsamen Blick von oben auf den geplanten Zukunftsgarten Dortmund wird ebenfalls der Bezug zur IGA 2027 hergestellt, bei der die ehemalige Mülldeponie teilweise zum Ausstellungsgelände gehören wird. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail unter iga2027@stadtdo.de ist für die Teilnahme erforderlich.
Weitere Informationen über die Dortmunder Aktionen zum Tag der Städtebauförderung sind über die Internetseite staedtebaufoerderung.dortmund.de abrufbar.
Hintergrund: Städtebauförderung vor Ort – ganzheitlich, nachhaltig und kooperativ
Dortmunds Stadtteile zukunftsfähig zu machen und gleichzeitig Selbstverantwortung und Engagement von Bewohner*innen und lokalen Akteur*innen zu stärken: Dies sind die vorrangigen Ziele der Stadterneuerung. Die finanzielle Unterstützung durch Mittel von Bund, Land und Kommune im Rahmen der Städtebauförderung spielt dabei auch in unserer Stadt seit Jahrzehnten eine bedeutende Rolle.
Schon seit 1971 unterstützt die Städtebauförderung Städte und Gemeinden dabei, bauliche, wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen zu bewältigen. An der Finanzierung der Städtebauförderung beteiligen sich Bund, Länder und Gemeinden grundsätzlich zu je einem Drittel.Das Besondere dabei ist, dass die Städtebauförderung quartierbezogene und integrierte Ansätze fördert. In den 52 Jahren hat sie sich immer wieder an vielfältige neue Herausforderungen angepasst. Dem trägt eine neue Gliederung der Städtebauförderung Rechnung: Seit 2020 bilden die drei Bund-Länder-Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ die neue Struktur der Städtebauförderung und machen sie dadurch einfacher, flexibler und grüner. Bestehende Problemlagen können hierdurch gezielter angesprochen werden. Sie führen die Schwerpunkte der bisherigen Förderung fort und ergänzen sie um wesentliche Querschnittsaufgaben.
Der bundesweite Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, der Länder, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zur Stärkung der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei Vorhaben der Städtebauförderung.
Das deutschlandweite Programm kann eingesehen werden unter tag-der-staedtebaufoerderung.de.
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund