Das Karstadt-Warenhaus ist gerettet
Es war am gestrigen Donnerstag für die gesamte Stadt eine gute Nachricht, dass Karstadt in Dortmund weitermachen wird. Die Verhandlungen, die im Hintergrund seit Monaten liefen, konnten zu einem erfolgreichen Ende geführt werden. Die Arbeit ist damit aber noch nicht beendet.
So Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal in der Pressekonferenz zur Karstadt-Rettung, zu der die Stadt Dortmund zusammen mit weiteren Teilnehmer*innen des „Runden Tisches Karstadt“ am heutigen Freitag eingeladen hatte.
Der Runde Tisch wird weiterhin gebraucht und deshalb auch weiter zusammenkommen, betont der Oberbürgermeistert: „Wie die Zukunft aussieht, werden wir sehen – der Runde Tisch wird deshalb nicht aufgelöst. Die Geschäftsführung ist jetzt gefordert, ein Warenhaus-Konzept zu entwickeln – eines, dass der Konzeption eines Warenhauses entspricht und nicht nur dafür da ist, Kosten zu sparen.
Betriebsrat zeigt sich erleichtert
Für die Mitarbeiter*innen war der gesamte Prozess eine zähe Zitterpartie, bei der das Prinzip Hoffnung mit jedem Tag eine schwerere Übung wurde. Im Rahmen der Pressekonferenz zur Karstadt-Rettung berichtete Betriebsrat Joffrey Kallweit über das Ergebnis der Verhandlungen, an denen die Mitarbeiter*innen des Hauses selbst nicht beteiligt waren. Joffrey Kallweit erhofft sich in Zukunft auch Neuerungen für das Dortmunder Warenhaus und wünscht sich, dass das Sortiment am Standort stärker an der Nachfrage und den Wünschen der Kund*innen in Dortmund ausgerichtet wird, beispielsweise im Bereich faire und nachhaltige Kleidung.
Jetzt wurde die Dortmunder Filiale ein zweites Mal gerettet. Schon 2020 sollte das traditionsreiche Warenhaus seine Türen schließen – damals stand das Haus gemeinsam mit der Kaufhof-Filiale und „Karstadt sports“ auf einer Schließungsliste. Während Karstadt gerettet wurde, musste der Kaufhof damals schließen. „Karstadt sports“ wurde zu „SportScheck“ und die Geschäfte laufen bis heute weiter.
Qelle: Pressestelle der Stadt Dortmund