Drei Störchenküken „Im Siesack“ sind geschlüpft

 Erster bekannter Bruterfolg in freier Wildbahn in Dortmund

Der Storchennachwuchs sorgt für große Freude in Dortmund. Schon seit Wochen konnten SpaziergängerInnen ein Weißstorchenpaar beobachten, das seinen Horst auf einem rund sechs Meter hohem Storchenmast auf der Heckrinderweide gebaut hatte.

Damit endet auch eine lange „storchenlose“ Zeit Dortmunds. „Es finden sich keine Hinweise darauf, dass in Dortmund jemals Störche in freier Wildbahn gebrütet haben“, berichtet NABU-Vogelexperte Dr. Erich Kretzschmar. „Umso schöner ist die Nachricht von diesem Bruterfolg.
Dass dieser Erfolg jemals kommen würde – lange Zeit hat das kaum jemand für möglich gehalten. „Mich haben viele Menschen für verrückt erklärt, als wir gemeinsam mit dem NABU vor neun Jahren den Storchenmast auf der Heckrinderweide errichtet haben“, sagt Dirk Lehmhaus vom Grünflächenamt, der sich beruflich wie privat für Umweltschutz und Artenvielfalt engagiert. „Aber ich hatte ein gutes Gefühl. Die vielen Reiher, die sich ‚Im Siesack‘ angesiedelt haben, zeigen, dass es dort genügend Futter gibt – auch für Störche“, so Lehmhaus.
Die Zeichen stehen nicht schlecht, dass SpaziergängerInnen von nun an jedes Frühjahr Störche im Mengeder Naturschutzgebiet beobachten können. „Storchenpaare bleiben ihrem Horst in der Regel über viele Jahre treu und bauen das Nest immer weiter aus“, so Dirk Lehmhaus.

Die Mengeder Störche sind nicht die einzigen, die in diesem Frühjahr in der Stadt gesichtet wurden. Auch in Scharnhorst wurde ein Storchenpaar  beobachtet, aber hier ist noch kein Bruterfolg bekannt.
Im Dortmunder Zoo brüten übrigens schon seit 2017 Horst und Gisela, zwei Weißstörche, die mittlerweile 15 Jungstörche aufgezogen haben. Beide können nicht fliegen und leben dauerhaft im Zoo.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos: Roland Gorecki, Stadt Dortmund. Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!