Dazu 75-jähriges Vereins-Jubiläum
Von Frank Spies
Der Gartenverein Nette feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Dies bedeutet, ein ¾ Jahrhundert „Pflege der Kleingartenkultur“.
1948 war das Jahr, der Währungsreform und der Berlinkriese. Die Eigenversorgung der Familien durch den eigenen Garten hatte einen hohen Stellenwert. Die Not der Nachkriegsjahre und die damit verbundene Notwendigkeit der Eigenversorgung führte in den Jahren 1946 bis 1948 zu 25 Neugründung von Kleingartenanlagen. Am 14.März 1948 fand die Gründungsversammlung des Gartens im Lokal „Biermann“ in Nette statt.
Eine Erweiterung der Anlage fand im Jahr 1988 statt. Der Verein besteht seitdem aus 119 Gärten und ist die größte Gartenanlage im Bezirk „West“ des Stadtverbandes.
In den vergangenen 75 Jahren hat sich die Nutzung des Kleingartens der wirtschaftlichen Entwicklung weiter angepasst. Nicht mehr Selbstversorgung mit Obst und Gemüse, sondern Erholung steht im Vordergrund. Mit der Laube als Mittelpunkt gewinnt der Garten als erweiterter Lebensraum immer mehr Bedeutung als Ort der Entspannung. Unseren Kindern ist er ein gefahrenfreier Spielraum. Ökologie und naturnaher Anbau sowie die Biodiversität sind die Leitlinien der Gartenbewirtschaftung.
Fest eingebunden in das Leben des Stadtteils Nette pflegen die Gartenfreunde die Anlage, die allen Bürgern zur Erholung offensteht.
Zur Jubiläumsfeier mit Kinderfest und Livemusik wurden Gartenfreunde und Gäste geladen.
Der Gartenverein bedankt sich für die Grußworte zur Eröffnung des Festes bei Bürgermeisterin Barbara Brunsing und beim Vorsitzenden des Stadtverbands Dortmunder Gartenvereine Günter Mohr.
Trotz des ungemütlichen Wetters waren die Akteure mit der Beteiligung sehr zufrieden. Recht so, denn ein 75-jähriges Vereinsjubiläum wird nur einmal im Leben gefeiert.