Erneute Doppelveranstaltung des Seniorenbüros im kath. Gemeindehaus Nette
Am vergangenen Freitag, 18.8. , war es wieder soweit: Die Akteure des Repair- und des Näh-Café hatten sich im kath. Gemeindehaus ein Stelldichein gegeben
Wie immer: Zunächst mal gab es Kaffee und Kuchen, aktuelle Informationen wurden ausgetauscht, dann ging es – diesmal als besondere Ausnahme – noch nicht an die Arbeit. Es wurden zunächst für die „arbeitende Bevölkerung“ T-Shirts verteilt. Zumindest das Team des Reparier-Cafés kann sich jetzt durch eine einheitliche Arbeitskleidung auszeichnen. Und was nicht zu unterschätzen ist: der jeweilige Namen des „Heinzelmännchens“ ist gut sichtbar aufgegedruckt.
Danach ging es mit der üblichen Routine und Gelassenheit an die Arbeit – allen hat es bei diesem Termin wieder besondere Freude bereitet, die defekten Gebrauchsgegenstände auf „Vordermann“ bringen zu können.
Der nächste gemeinsame Termin des Repair-/Näh-Café ist für Freitag,15. 9. 23, geplant – in der Zeit von 15.00-18.00 Uhr.
Fotos: K.N.; zur Vergrößerung der Fotos bzw. der Plakate diese bitte anklicken!
Zusätzliche Infos
Was ist ein Repair- Café?
Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmer alleine oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. An den Orten, an denen das Repair Café stattfindet, ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Auch sind kundige ehrenamtliche Helfer anwesend, die Reparaturkenntnis und – fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten mitbringen.
Besucher nehmen defekte Gegenstände von zu Hause mit. Im Repair Café machen sie sich gemeinsam mit einem Fachmann oder einer Fachfrau an die Arbeit. Man kann dort immer eine Menge lernen.
Wozu ein Repair- Café?
In Europa werfen wir Unmengen weg. Auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wieder verwendet werden könnten. Das Reparieren ist bei vielen Menschen leider in Vergessenheit geraten. Das Wissen, wie man Dinge repariert, verschwindet schnell. Das stellt eine Bedrohung für eine nachhaltige Zukunft und für die Kreislaufwirtschaft dar, in der Rohstoffe immer wieder erneut verwendet werden können.
Gegenstände sind auf diese Weise länger brauchbar und werden nicht weggeworfen. Die Grundstoff- und Energiemenge, die für die Herstellung neuer Produkte erforderlich ist, wird somit gespart. Das gilt auch für die CO2-Emissionen. Denn bei der Herstellung neuer Produkte und beim Recycling von Gebrauchtgegenständen wird CO2 freigesetzt.
Was allerdings auch wichtig ist: Es soll vermittelt werden, dass Reparieren auch viel Spaß macht und relativ einfach ist.