FABIDO überzeugt SPD-Fraktion durch vielfältiges und innovatives Bildungs- und Betreuungsangebot
Die Fachfraktion im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hat in den Sommerferien zwei ganz besondere FABIDO-Einrichtungen besucht. Im folgenden hierüber ein kurzer Bericht:
Der erste Besuch führte im Juni in die Nordstadt in die Tageseinrichtung für Kinder (TEK) in der Bornstraße. Diese befindet sich im Erdgeschoss eines Mietshauses und betreut rund 50 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren in zwei Gruppen. Die Einrichtung zeichnet sich durch vielfältige und innovative Angebote aus. So ist die Kita seit 2018 als Literatur-Kita zertifiziert, wurde im gleichen Jahr auch als „Nachhaltige KiTa“ ausgezeichnet und ist als Lernort, zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, von WILA (Wissenschaftsladen Bonn) und BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ausgewiesen.
Sprache ist ein wesentlicher Baustein in der täglichen Arbeit mit den Kindern. Daher nimmt die Einrichtung seit 2016 auch an dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ teil. Ausdruck der hohen Qualität der Einrichtung und des Engagements der dort Beschäftigten ist auch der Gewinn des Deutschen Kitapreises 2019 in Gemeinschaft mit dem „Netzwerk INFamilie Hannibal- und Brunnenstraßenviertel“. Die Jury hob in ihrer Begründung besonders hervor, dass “über die Grenzen der eigenen Institution hinausgedacht und gemeinsam gehandelt“ wird. Und dieser Ansatz zeigt sich auch in dem Projekt „Färberzwerge“.
Die Einrichtung lässt fußläufig zur Kita in Kooperation mit der Diesterweg-Grundschule, dem Kommunalen Integrationsbüro und dem Quartiersbüro einen Färbergarten entstehen. Die Kinder werden dort als „sevengarden Dialoger“ geschult. In vielfältigen Angeboten und Aktionen werden aus Pflanzen, Gemüse und Beeren Farben hergestellt, mit denen gemalt und gefärbt werden kann.
Eine Einrichtung anderer Art konnte die Fachfraktion in Hombruch besuchen. 145 Kinder in acht Gruppen, davon 35 im Alter von U3 und 110 im Alter von 3-6 Jahren werden hier bis zu 50 Stunden pro Woche betreut. Die TEK Hombrucher Bogen 34-36 ist ein Modell für die vielen neu zu errichtenden Gruppen in unserer Stadt, aber zugleich auch die letzte Einrichtung, die noch nicht nach der neuen Kita-Bauleitlinie gebaut wurde. In dieser sind die Raumempfehlungen, pädagogische Konzepte und technischen Regelungen für Arbeitsstätten zusammengefasst. Das bedeutet, dass wenn eine neue Kita geplant wird, die PlanerInnen auf die gesetzten Standards zurückgreifen können.
Für Anna Spaenhoff (Vorsitzende im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie) ist klar: „Die Besuche in diesen sehr unterschiedlichen Einrichtungen haben uns einmal mehr gezeigt, mit wie viel Energie und Herzblut die Mitarbeitenden für die Kinder im Einsatz sind. Mit sehr viel Einfallsreichtum gehen sie mit den komplexen und völlig unterschiedlichen Anforderungen am jeweiligen Standort um und finden immer wieder kreative neue Ansätze zur bestmöglichen Förderung der Kinder und beziehen dabei die Familien mit ein. Als Kommune arbeiten wir weiter daran, den dringend benötigten Ausbau an Betreuungsplätzen voranzubringen. Wir sehen aber auch, dass dies nur dann in der notwendigen Qualität leistbar ist, wenn das Land ebenfalls seine Hausaufgaben macht und die Städte vor Ort nicht im Stich lässt.“
Quelle und Fotos: SPD-Ratsfraktion