Sieben Chöre und Instrumentalgruppen boten ein buntes
und breitgefächertes Programm
Von Franz-Josef Fedrau
Am 15. Oktober 2023 fand das 16. Musikfestival im Stadtbezirk Mengede statt. Ausrichtungsort war die evangelische St. Remigius Kirche. Die Veranstaltung an dieser traditionsreichen Stätte war einmal mehr eine rundum gelungene Sache. Trotz zweier kurzfristiger Absagen boten insgesamt sieben Chöre und Instrumentalgruppen ein buntes und breitgefächertes Programm, das in der gut besuchten Kirche viel Beifall fand. Auch das Wetter spielte mit, so dass die gastronomischen Angebote im und um das Heimathaus gut angenommen wurden.
Hans- Ulrich Peuser eröffnete das Musikfestival. Er begrüßte die Aktiven, die vielen Helfer und die zahlreich erschienen Zuschauer. Er bedankte sich bei Friedhelm Stolle, der in den Vorjahren Organisator und Moderator des Festivals war, und gab den „Moderationsstab“ an Ingrid Westphal und Jürgen Karlshaus weiter. Die Tatsache, dass die Emscherwichtel wegen der Erkrankung vieler Kinder absagen mussten, zeigt, dass Corona unser Leben immer noch beeinflusst.
Das musikalische Programm eröffnete Ritter`s Mandolinen- Konzert- Gesellschaft unter der Leitung von Monika Rautert. Dieses älteste Zupforchester Dortmunds (gegründet 1921) überzeugte mit dem „Scherzo gracioso“, dem „Boulevard de Paris“ und der „Zitherballade“ aus dem Filmklassiker „Der dritte Mann“.
Der gemischte Chor Dortmund- Westerfilde, Chorleiter Ludger Haumann, forderte mit seinen „Volksliedern“ zum Mitsingen auf. Nach „Heute hier, morgen dort“, Que Sera“ und „Westerland“ folgte als Zugabe „Schön war die Zeit“.
Hans Ulrich Peuser mit dem Bläserchor der evangelischen Noah Kirchengemeinde Mengede überzeugte mit „Gruß von J.P. an J.P.“, „Intrade“, Whistling while walking“ und „Come and go“, alles Kompositionen jüngerer Jahrgänge.
Die 45-Minütige Pause hatten sich alle redlich verdient. Neben den handfesten Grillwürstchen mit Brötchen gab es Kaffee und leckere Waffeln (aber bitte mit Sahne) von Otto Buschmann für den süßen Zahn. Natürlich waren auch die Erfrischungs- / Kaltgetränke sehr gefragt, und die Helfer kamen ganz schön ins Schwitzen.
Nach einer kurzen Einleitung durch Ingrid Westphal und Jürgen Karlshaus, setzte zu Beginn der zweiten Halbzeit das Duo Kraus & Kraus ein weiteres Highlight. Vater und Sohn fühlen sich im Jazz, Blues und Dixieland zu Hause. Dem Senior hörte man seine 83 Jahre nicht an. „Wild Cat Blues“, „Silberfäden“, „Petit Fleur“, „Hello Dolly” und als Zugabe „Down by the River Side” wurden von den Zuschauern begeistert aufgenommen.
Mit der Verlesung „Das elfte Gebot“ von Robert Gernhardt wusste Hans-Ulrich Peuser die Pausen zu füllen und die Zuhörer zu erheitern.
Der Projektchor der evangelischen Noah- Kirchengemeinde Mengede deckte mit „Burdon Down“, „Steel Away“, „Swing Low“ und „We shall overcome“ den Bereich Gospel und Spiritual ab. Chorleiter Reinhard Kraus warb für dieses Projekt und würde sich über neue Stimmen sehr freuen.
Der Shanty Chor und Mehr der Musikschule Waltrop, Dirigentin Vera Will, kam wegen Sperre der Kanalbrücke etwas später, wusste aber einmal mehr mit den Ohrwürmern „Wir werden niemals untergehen“, „Junge, komm bald wieder“ „Aloha Oe“ und „Ahoi Kameraden“ zu überzeugen und wurde stürmisch gefeiert.
Das Saxophonquartett „Alla Breve“ (Matthias Laske- Tenor, Thomas Mielke- Bariton, Kai Neuvians- Sopran, Dr. Ingo Leipelt- Alt) beendete das diesjährige Programm mit „Land of hope and Glory“, Morning has broken”, “Ode an die Freude“ und „Sah ein Knab ein Röslein stehen“.
Als zum Abschluss „Glück auf – der Steiger kommt“ angestimmt wurde, sangen fast alle begeistert mit, begleitet von „Alla Breve“.
Das umfangreiche Programm, die leckeren Speisen und Getränke und das historische und wunderschöne Ambiente der Kirche haben mal wieder für eine gelungene Veranstaltung gesorgt.
Zum Abschluss versprach Hans Ulrich Peuser die Fortsetzung des Mengeder Musikfestivals im Mai des kommenden Jahres an gleicher Stelle. Wahrscheinlich wieder mit einem Schirmherrn.
Wir freuen uns schon auf das 17. Musikfestival im Stadtbezirk Mengede.