Neue Street Art an der Brinkhoffstraße unterm Dortmunder U
Bunte Pixel, gleichmäßig und akkurat angeordnet. Daneben: Farbexplosionen aus grellem Gelbgrün und leuchtendem Blau, die an abstrakte Landschaften erinnern. Wohlgeordnete Struktur trifft auf exzentrisches Chaos. Das neue Mural an der Brinkhoffkurve mutet digital an. „Das Wandbild ist wie ein kleiner Ausstellungsraum an der frischen Luft. Es zeigt die Essenz dessen, was im Dortmunder U stattfindet: „Kunst und Digitalität“, sagt Mirjam Gaffran vom Leitungsteam der uwzei im Dortmunder U.
Für die Neugestaltung der Betonsichtwand hat das Dortmunder U zusammen mit der gegenüber gelegenen Street Art-Galerie 44309//GALLERY einen internationalen Künstler eingeladen: Sainer, bürgerlich Przemek Blejzyk, hat bereits Wände in Frankreich, Bosnien, Finnland, Polen, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA gestaltet. In Deutschland sind Werke des 35-Jährigen in Lübeck, Kassel, München und Mannheim zu sehen.
In Dortmund arbeitete Sainer ausschließlich mit Acrylfarbe. Um die Pixel auf der rechten Seite des Murals möglichst akkurat auf die Wand zu bringen, improvisierte der Street-Art-Künstler vor Ort und behalf sich mit einem selbstgebauten Tool aus dem Baumarkt: Das Gitter, das die einzelnen Pixel trennt, ist so exakt, dass man meinen könnte, es seien Kacheln auf der Wand angebracht worden.
Mural lädt zum Entdecken ein und sorgt für Gesprächsstoff
Knapp zwei Wochen arbeitete Sainer täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit zusammen mit einem Assistenten an der Brinkhoffkurve. „Die PassantInnen reagierten durchweg positiv. Sie kamen mit ihm ins Gespräch“, freut sich Daniela Bekemeyer von 44309PUBLIC ART .
Sainer hat Dortmund inzwischen wieder verlassen – seine Kunst bleibt. Sie lädt ein zum Stehenbleiben, zum Entdecken und zum Gespräch.
Weitere Infos: aufderuzwei.de webseite des Künstlers: sainer.org
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund