„Bioblitz“ im November

Vögel beobachten und aktiv zur Forschung beitragenIn Deutschland sind Singdrosseln weit verbreitet und von März bis Ende Oktober am besten zu beobachten. Sie überwintern hauptsächlich in Südeuropa und Nordafrika, aber auch In Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden.

Der „Bioblitz“ lädt im November dazu ein, Vögel zu beobachten und zu melden.

Die alljährliche Wanderung der Zugvögel hat begonnen. Über 100 Millionen Zugvögel verlassen ihre Brutgebiete in Deutschland, um ihre Überwinterungsgebiete zu erreichen. Diese Zeit bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, die gefiederten Freunde auch in Dortmund zu beobachten und die Beobachtungen auf Observation.org zu dokumentieren.

Dazu rufen das Naturmuseum Dortmund und die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund gemeinsam mit der Naturbeobachtungsplattform Observation.org und lokalen Partnern auf.

Goldregenpfeifer lassen sich im dichten Schwarm fliegend oder bei der Nahrungssuche beobachten.Faszination Vogelkunde: Ein Blick auf die bedrohte Welt der gefiederten Bewohner
Vögel üben eine besondere Faszination auf Menschen jeden Alters aus. Leider schwindet ihr Lebensraum, und viele Vogelarten sind bedroht. „Arten wie der Kiebitz sind durch intensive Landwirtschaft gefährdet, da sich geeignete Bruthabitate verkleinern und das Nahrungsangebot abnimmt“, sagt Manfred Röhlen, Natur- und Vogelschützer von der Biologischen Station Rieselfelder Münster. Daher ist eine genaue Beobachtung der Vögel von großer Bedeutung, um Veränderungen in Beständen, Zugrouten und Verhalten festzustellen. Alle, die an der Aktion Bioblitz teilnehmen, leistet durch diese ehrenamtliche Forschungsarbeit einen wertvollen Beitrag.

Meldungen über ObsIdentify-App oder Observation.org
Beim Bioblitz versuchen Naturbegeisterte deutschlandweit, in ihren Regionen so viele Tiere, Pflanzen oder Pilze wie möglich zu entdecken. Vögel stehen dabei hoch im Kurs, da sie nahezu überall beobachtet werden können. Röhlen betont: „Besonders spannend ist die Beobachtung während der Zugzeit, da dann auch seltene Gäste, die zur Brutzeit nicht in Deutschland sind, entdeckt werden können.“ Die Initiator*innen des Aufrufs hoffen daher auf eine rege Beteiligung von Naturbegeisterten und bitten um die Meldung von Beobachtungen in der App ObsIdentify oder auf der internationalen Naturbeobachtungsplattform Observation.org.

Alle Meldungen und Meldenden nehmen automatisch am Bioblitz 2023 teil und tragen zur Erfassung der Vogelvielfalt sowie zur allgemeinen Erforschung der biologischen Vielfalt bei. Das Beste daran: Dank der automatischen Foto-Bestimmungsfunktion der App kann jede/r mitmachen, auch ohne spezifische Artenkenntnisse.

Weitere Infos zum Bioblitz 2023: www.bioblitze.lwl.org und www.observation.org.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Foto o.r. Singdrossel, ©  Jasper Temme;  u.l. Goldregenpfeifer ©  Fabian Karwinkel