Erste Ergebnisse liegen vor: Attraktiv und vielfältig
Die erste Befragungswelle ist inzwischen abgeschlossen. Trotz widriger Wetterverhältnisse führten die InterviewerInnen Mitte November rund 400 Interviews in der gesamten City. Die jüngsten Befragten sind 14, die ältesten über 90 Jahre alt. Die Angesprochenen waren aus unterschiedlichen Anlässen in der City unterwegs: Sie wollten einkaufen, Dienstleistungen nutzen, hatten berufliche Termine oder waren in ihrer Freizeit unterwegs. Auch AnwohnerIinnen zählen zu den Befragten.
Problemort Hauptbahnhof
Die Dortmunder Statistik wird die Ergebnisse nach der dritten Befragungswelle im Januar intensiv analysieren und den Blick der PassantInnen auf die Dortmunder City fundiert darstellen können. Bereits jetzt steht jedoch fest: Die Befragten schätzen an der City die Angebotsvielfalt und empfinden sie allgemein als attraktiv. Sauberkeit und Sicherheit dagegen werden kritischer beurteilt.
In der Aufenthaltsqualität machen die Befragten einen Unterschied zwischen den zentralen Plätzen rund um den mittleren Westenhellweg und den Rändern der City: Während die zentralen Orte geschätzt werden, gilt vor allem der Hauptbahnhof als Ort, an dem man sich eher ungern aufhält. Als Gründe nannten die Befragten am häufigsten als problematisch empfundene Menschenansammlungen und aggressives Anbetteln, oft kombiniert mit Dunkelheit und Verschmutzung.
Campierer verursachen Mitleid
Am Tag der Befragung hatte gut jede/r Dritte geäußert, angebettelt worden zu sein. Etwa ebenso viele Befragte hatten campierende Menschen gesehen. Während das Anbetteln als beeinträchtigend wahrgenommen wird, verursacht das reine Beobachten campierender Menschen eher ein Mitleidsgefühl bei den Befragten.
Die Befragung ist vorerst auf eine Laufzeit von drei Monaten (November bis Januar) angelegt. Die InterviewerInnen sprechen die Befragten an einer Woche in diesen Monaten (Montag bis Samstag) zwischen 10 und 18:30 Uhr an unterschiedlichen Orten in der Innenstadt an. Aktuell sind sie erneut in der City unterwegs, Mitte Januar dann ein drittes Mal.
Quelle: Pressestelle der Stadt dortmund