Ein innovatives Lernprojekt verändert Schule

GRÜNE wollen „Lernen neu denken“ weiter stärken  

Bereits seit Anfang 2022 gibt es das innovative Lernprojekt „Lernen neu denken“. Mit dem Projekt sollen nach wie vor vorhandene coronabedingte Lern- und Entwicklungsrückstände für SchülerInnen in Grundschulen insbesondere mit hohem Sozialindex und schwierigen Rahmenbedingungen ausgeglichen werden. Denn gerade hier haben viele Kinder die schlechtesten Ausgangsvoraussetzungen.

Bei „Lernen neu denken“ werden einmal pro Woche die Klassen für drei oder mehr Unterrichtsstunden aufgeteilt. Während die eine Hälfte in der Schule bleibt und intensive fachliche und individuelle Lernförderung erhält, besucht die andere Hälfte mit festen TeamerInnen einen außerschulischen Lernort – einen Lernbauernhof, ein nahegelegenes Waldstück, eine benachbarte Jugendfreizeitstätte oder auch ein Museum.

Auf Antrag von GRÜNEN und CDU hatte der Rat Anfang des letzten Jahres beschlossen, für das Projekt in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 400.000 Euro zur Verfügung zu stellen. In der letzten Sitzung des Schulausschusses wurden die Erfahrungen mit „Lernen neu denken“ nun präsentiert. Für Ingo Schwenken, Mitglied der GRÜNEN im Schulausschuss, steht danach fest:
„Die Erfolge von „Lernen neu denken“ sind beeindruckend. Die dadurch mögliche intensive und individuelle Förderung in der Schule führt zu eindeutigen Lernfortschritten. Kinder lassen sich wieder motivieren, sind ausgeglichener, es gibt weniger Konflikte. Gleichzeitig gibt es durch die außerschulischen Lernorte vielfältige Bildungserlebnisse, insbesondere für Kinder, die diese Erfahrungen normalerweise nicht machen würden. Das stärkt das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl und ist zusätzlich auch noch eine andere Art der Sprachförderung. Das alles zeigt: „Lernen neu denken“ verändert Schule. Es stärkt Schülerinnen und Schüler und entlastet LehrerInnen einmal in der Woche durch eine kleinere Lerngruppe. Wenn es das Projekt nicht schon gäbe, müsste man es erfinden.“

Aktuell sind sieben Schulen am Projekt beteiligt, davon fünf mit dem höchsten Schulsozialindex 9 bzw. 8. Beteiligt sind unter anderem das Jugendamt, das regionale Bildungsbüro, verschiedene BildungspartnerInnen wie der Lernbauerhof Schulte-Tigges, Vereine wie Querwaldein oder auch TheaterpädagogInnen sowie die FH und die TU Dortmund, die das Projekt wissenschaftlich begleiten.

Die Finanzierung des Projekts ist durch die städtischen Mittel sowie durch Gelder der Dortmund Stiftung und privater FörderInnen für die aktuell teilnehmenden Schulen bis zum Ende des Schuljahres 2024/2025 gesichert.
„Für uns GRÜNE steht fest: Wir wollen „Lernen neu denken“ stärken und weiter ausbauen. Das betrifft sowohl die Anzahl der Grundschulen mit einem hohen Sozialindex als auch die zeitliche Perspektive. Dafür braucht es allerdings zusätzliche finanzielle Unterstützung, auch in den Haushalten der Stadt in den kommenden Jahren. Dafür werden wir uns einsetzen“, hält Ingo Schwenken abschließend fest.

Quelle: Ratsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN

 

 

 

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