Dortmund auf der Suche nach dem europäischen Klimazwilling
„Wer seinen Klimazwilling kennt, ist klar im Vorteil. Denn eine Stadt, die sich mit ihrem Klimazwilling austauscht, kann sich besser auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten“, erklärt Veronika Rudolf, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Dortmund.
Deshalb hat sich die SPD-Fraktion dafür eingesetzt, dass die Stadt Dortmund nun aktiv nach ihrem Klimazwilling sucht. Bei der Suche soll geprüft werden, ob unter den Partnerstädten Dortmunds bereits eine klimatische Zwillingsstadt existiert und welche Fördermöglichkeiten für den Austausch mit dem Klimazwilling genutzt werden können.
Wenn eine Stadt zukünftig ein Klima erlebt, das in einer anderen Stadt bereits heute vorherrscht, dann bezeichnet man die beiden Städte als Klimazwillinge. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes befinden sich die Klimazwillinge vieler deutschen Städte in bis zu 500 km Entfernung im Südwesten Europas. Ein bekanntes Klimazwillingspaar sind Düsseldorf und Toulouse, das verdeutlicht, wie wertvoll der Austausch zwischen Klimazwillingen sein kann. Auch die Stadt Dortmund soll von einer Kooperation mit ihrem Klimazwilling profitieren.
Ziel ist es, den Herausforderungen des Klimawandels wie Starkregen, Trockenheit und Hitze effektiver zu begegnen. Insbesondere die praxisbezogenen Erkenntnisse des Klimazwillings zu Hitzewarnsystemen und gesundheitsfördernden Maßnahmen bei Hitze sind von großem Wert.
Sofern eine Übertragung dieser Maßnahmen möglich ist, können sie frühzeitig in den Hitzeaktionsplan der Stadt Dortmund integriert werden.
Quelle: SPD-Ratsfraktion Dortmund