„Asselner Alm“ für BesucherInnen geöffnet
Wer eine schöne Zeit an einem idyllischen Ort mit Panoramablick verbringen möchte, sollte Asseln besuchen: Ab jetzt steht die Halde Schleswig, im Stadtteil von vielen einfach Asselner Alm genannt, allen BesucherInnen offen. Der offizielle Startschuss für die neue Nutzung fiel am 5. Juni.
Oberbürgermeister Thomas Westphal hat die Asselner Alm besucht – und freute sich über den Rundumblick vom Gipfel. „Früher Abraumhalde, jetzt Ausflugsziel – das ist die Geschichte der Asselner Alm. Von hier oben schauen wir auf unsere grüne, pulsierende Stadt. Ich kann nur empfehlen, einmal herzukommen, die Aussicht ist sensationell. Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Bezirkspolitik, die sich hier vom ersten Tag an engagiert haben“, so der Oberbürgermeister.
Landmarke im Dortmunder Osten
Mit dabei waren am Mittwoch neben Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke auch VertreterInnen von ThyssenKrupp, RVR und Grünflächenamt. Die drei Partner haben einen gemeinsamen Nutzungsvertrag abgeschlossen, der Grundlage für die lang ersehnte Öffnung des Bereichs ist. Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur beim Regionalverband Ruhr, sagte: „Mehr Halden im Ruhrgebiet für mehr Naherholung entwickeln – das ist ein Ziel der Strategie Grüne Infrastruktur, die im März dieses Jahres vom Ruhrparlament beschlossen wurde. Heute öffnen wir die Asselner Alm als Erholungsort. Gelungen ist das dank der guten Zusammenarbeit von RVR, RVR Ruhr Grün, der Stadt Dortmund und ThyssenKrupp.“
Auch Dortmunds Baudezernent Arnulf Rybicki ist froh, dass das Warten auf die neue Attraktion im Osten der Stadt nun ein Ende hat. „Die Halde ist eine Dortmunder Landmarke. Viele Menschen wünschen sich seit Jahren, diesen Ort besuchen zu dürfen. Jetzt sind die Voraussetzungen endlich da – und die Stadt ist um ein Naherholungsziel reicher.“
Die Asselner Alm hat großes Potenzial, eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt zu werden: Auf dem Gipfel erwartet BesucherInnen ein toller Rund-um-Blick über Dortmund, den Flughafen und die angrenzenden Städte. Auf den neu installierten Bänken können die AusflügerInnen das Panorama genießen und rund 45 Meter über dem Niveau der Aplerbecker Straße herrlich entspannen.
Abraumhalde der Halde Schleswig
Der Ort hat eine lange Geschichte: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Grundstück in Asseln als Abraumhalde der ehemaligen Zeche Schleswig genutzt. Mitte der 1980er-Jahre wurde die südliche Deponieseite naturnah bepflanzt. Der Deponiebetrieb auf der Restfläche setzte sich aber noch bis Ende 2007 fort. Mit der Bepflanzung der abgedichteten und abgedeckten Deponie endete im Oktober 2017 dann die Stilllegungsphase. Die Gesamtfläche der Halde beträgt rund 35 Hektar.
Der Nutzungsvertrag zwischen Stadt, ThyssenKrupp und RVR regelt die Aufgaben für die drei Partner. So wird ThyssenKrupp wie bisher die Kosten für die Sicherung und die Pflege der Halde übernehmen. Aus der Öffnung für BesucherInnen ergeben sich jedoch neue Kosten, z.B. für die Entfernung von Müll und die Verkehrssicherung. Diese Kosten werden sich Stadt und RVR teilen.
Tipps für „Alm-Gäste“:
Es gibt für FußgängerInnen und RadfahrerInnen drei Zugänge zur Asselner Alm:
- Aplerbecker Straße 101
- Neuhammerweg am alten Pfortnerhäuschen (Hausnummer 13) vorbei
- Westfälische Straße – Zugang östlich des Gartenvereins Brackel 1921 e.V. (südlich der Bahngleise)
HundehalterInnen werden gebeten, ihre Tiere auf dem Gelände an der Leine zu führen. Auf der Halde konnten in den vergangenen Jahren Wildtiere ungestört sein, es gibt Bodenbrüter, die ihre Nester in den Grünflächen bauen. Durch freilaufende Hunde könnten diese Tiere erheblich gestört bzw. verjagt werden.
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; © Stadt Dortmund / Roland Gorecki