Kein Lkw-Durchgangsverkehr mehr im Langenacker?
Das von den Städten Castrop-Rauxel und Dortmund gemeinsam entwickelte Verkehrskonzept zur Erschließung des auf dem Gelände des Kraftwerks Gustav Knepper geplanten Gewerbe- und Industriegebietes sah eine bauliche Sperre der Oestricher Straße in Castrop-Rauxel vor. Dadurch hätte das seit Jahrzehnten in der Kreuzloh-Siedlung bestehende Problem des Lkw-Durchgangsverkehrs gelöst werden können.
In der Sitzung der Bezirksvertretung Mengede am 24.04.2024 wurde den BewohnerInnen der Siedlung im Rahmen der Einwohnerfragestunde mitgeteilt, dass die bauliche Sperre der Oestricher Straße nicht erfolgen wird.
Diese Information führte bei den AnwohnerInnen zu großer Verärgerung. Auch die Mengeder RatsvertreterInnen im für Dortmund zuständigen „Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün (AMIG)“, Detlef Adam und Gudrun Heidkamp (beide SPD) zeigten sich überrascht. „Aus den uns zur Entscheidung vorgelegten Unterlagen ging stets hervor, dass eine Erschließung des ehemaligen Kraftwerksgeländes nur vom Autobahnkreuz Dortmund aus über eine neu zu bauende Erschließungsstraße erfolgen sollte. Die Erreichbarkeit des neuen Gewerbegebietes von Castrop-Rauxel aus sollte für LKW durch bauliche Maßnahmen unterbunden werden. Damit wäre der Langenacker vom Lkw-Verkehr befreit worden“, so Detlef Adam. „Die Möglichkeit für den Lkw- Verkehr aus Richtung Castrop-Rauxel über die Oestricher Straße und den Langenacker auf das Gelände zu fahren, könnte zu einer weiteren Zunahme des Durchgangsverkehrs führen“, so Gudrun Heidkamp weiter.
Die beiden RatsvertreterInnen haben daher in der Sitzung des Ausschusses für „Mobilität, Infrastruktur und Grün“ am 18.06.2024 beantragt, dass die Stadt Dortmund prüft, welche Möglichkeiten es auf Dortmunder Stadtgebiet gibt, den Langenacker vor LKW-Durchgangsverkehr zu schützen. Der Prüfauftrag wurde einstimmig angenommen. Im Anschluss an die Prüfung werden die Vorschläge mit den AnwohnerInnen diskutiert.