Neubau und Gebäudesanierung: Praxistauglicher Leitfaden zum klimaneutralen Bauen hilft, CO2 einzusparen

Immobilienwirtschaft entwickelt Prozesse und Vorgaben

Wie kann beim Bauen und Sanieren die Umwelt geschont werden? Ein Leitfaden, entwickelt von der Städtischen Immobilienwirtschaft, gibt Antworten. Dabei geht es auch um Graue Energie und Holz als nachwachsenden Rohstoff.

Klimaschutz ist auch beim Bauen und Sanieren für die Stadt Dortmund ein wichtiges Ziel. Das städtische Handlungsprogramm Klima-Luft 2030 gibt vor, Treibhausgase bis zur Klimaneutralität im Jahr 2035 zu reduzieren. In diesem Sinne hat die Städtische Immobilienwirtschaft nun den Leitfaden klimaneutrales Bauen vorgelegt. Er definiert praxistaugliche Prozesse für Neubauten und Komplettsanierungen. Der Leitfaden ist Grundlage für alle Projekte der Immobilienwirtschaft, bis ein gesamtstädtischer Leitfaden zum klimaneutralen Bauen beschlossen ist. Entwickelt hat ihn eine Projektgruppe der Städtischen Immobilienwirtschaft.

Variante mit den geringsten Auswirkungen auf das Klima wählen

Der neue Leitfaden legt Bilanzierungsregeln fest, um die Auswirkungen der städtischen Baumaßnahmen auf das Klima zu bewerten. Diese Bewertung soll bereits in den frühen Leistungsphasen der Projektumsetzung starten und so als Entscheidungshilfe für die Variante mit den geringsten Klimaauswirkungen dienen.

Graue Energie – Materialien sinnvoll wiederverwenden

Der Leitfaden nimmt auch die Potenziale auf der Materialebene, die so genannte graue Energie, in den Fokus: Er ermöglicht es, den Energieaufwand für Herstellung, Instandhaltung und Abbruch der eingesetzten Materialien zu bewerten. Denn wenn Material nicht neu produziert werden muss, spart das viel CO2 ein. Der Einsatz von Holz als nachwachsendem Rohstoff sowie materialsparende Konstruktionen sind weitere Schwerpunkte des Leitfadens.

Der Rat der Stadt entscheidet in seiner Sitzung am 26. September über den Leitfaden zum klimaneutralen Bauen.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund