Rund 5.800 Kinder in Dortmund fiebern in diesem Sommer ihrer Einschulung entgegen. Doch für viele Eltern ist der Schulbeginn ihrer Kinder nicht nur eine freudige Zeit, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Sie fragen sich: Wie können wir uns das leisten?
Der Start ins Schulleben ist vor allem eins: teuer. Ein Schulranzen kostet oft 100 Euro oder mehr, dazu kommen lange Listen mit Schulmaterialien, die besorgt werden müssen. „Für Familien mit geringem Einkommen bedeutet das große finanzielle Sorgen. Im schlimmsten Fall haben Erstklässler im Unterricht nicht alles parat, was sie benötigen. Das darf nicht sein“, sagt Sandra Heller, Vorstandsvorsitzende der help and hope Stiftung. „Wir möchten, dass alle Kinder unter gleichen Voraussetzungen – mit der gleichen ungetrübten Vorfreude – ins Schulleben starten.“
Deshalb hat die help and hope Stiftung bereits im Jahr 2021 die Schulstarter-Aktion ins Leben gerufen und verteilt seitdem Schulmaterialien an Schulanfänger aus Familien mit herausfordernden Lebensverhältnissen. Die Schulstarter-Pakete enthalten viele Dinge, die in einen Schulranzen gehören: von Brotdose und Trinkflasche über Farbmalkasten und Pinsel bis hin zu Schere und Kleber.
In diesem Jahr enthalten die Pakete 12 Artikel, verpackt in einem orangenen Stoffturnbeutel mit dem Konterfei des Stiftungsmaskottchens. Die Artikel wurden dankenswerterweise von der TEDi GmbH & Co. KG und der Woolworth GmbH, die beide langjährige Förderer von help and hope sind, gespendet. „Anfang Juni gab es eine große Pack-Aktion, bei der uns eine achte Klasse der Schule am Hafen tatkräftig unterstützte“, berichtet Heller. Insgesamt wurden 2.108 Schulstarter-Pakete für Erstklässler geschnürt.
Inzwischen haben alle 49 teilnehmenden Grund- und Förderschulen die gefüllten Stoffturnbeutel auf Gut Königsmühle abgeholt und übergeben diese nun beispielsweise bei Info-Abenden an die Eltern. „Die Schulen melden uns zurück, dass die Schulstarter-Pakete eine große Hilfe sind und die Eltern sehr dankbar für die Unterstützung sind. Das freut uns natürlich sehr und spornt uns an weiterzumachen.“ Ein Blick auf den Schulsozialindex der teilnehmenden Schulen macht deutlich, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird: Je höher der Wert, der die soziale Zusammensetzung der Schülerschaft abbildet, desto mehr Schulstarter-Pakete wurden nachgefragt.
2025 soll die Schulstarter-Aktion in die fünfte Runde gehen. Die Abfrage an alle Dortmunder Grund- und Förderschulen beginnt im Frühjahr.
Weitere Informationen zur Stiftung unter: www.helpandhope-stiftung.com