GRÜNE Ratsfraktion Dortmund besucht
Sail together am Phoenix See
Segeln für alle – das ist das Ziel, das sich der Verein Sail together gesteckt hat. Der Verein ist seit 2011 auf dem Phoenix See mit zwei inklusiven Schiffen aktiv, um auch Menschen mit Behinderungen Zugang zum Segelsport zu ermöglichen.
Die Schiffe bieten gute Segelmöglichkeiten für Menschen ohne und mit fast allen Behinderungsarten. In Kooperation mit der Evangelischen Kirche und durch Unterstützung des Landes konnte 2015 ein weiterer barrierefreier Neubau – die A.Noah – realisiert werden. Mit verschiedenen KooperationspartnerInnen können beim Verein Sail Together e.V. seitdem auch Rollifahrende einen Segelschein erwerben.
Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour hat die GRÜNE Ratsfraktion den Verein und das Projekt vor Ort besucht. Der Vorsitzende von Sail together, Dirk Loose, erläuterte dabei zunächst den besonderen Wert des Segelangebots:
„Die Teilnahme an einem inklusiven Segeltörn bedarf oftmals einer Menge Mut. Im alltäglichen Leben bieten sich nur sehr selten solch intensive Berührungspunkte, wie sie auf einem gemeinsamen Segeltörn auf dem besonderen Lebensraum Schiff ergeben. Das Projekt „Sail together“ soll Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung fördern und den Spaß an der Teamarbeit erlebbar machen. Wichtig sind das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Segeln. Dadurch tritt erfahrungsgemäß die Art der Behinderung in den Hintergrund und Integration wird möglich. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass schon nach einer kurzen Zeit ein beherztes Engagement und eine bemerkbare Bereitschaft zum Miteinander bei allen Teilnehmer*innen entstehen. Gerade für Menschen mit Behinderung zeigt sich bei und nach einem Segeltörn: Mut lohnt sich, weil die erworbenen Kompetenzen eine selbstbewusstere Bewältigung von Hindernissen auch in anderen Lebensbereichen zulassen.“
Sail together finanziert sich hauptsächlich über Projektanträge und Spenden. Um das Angebot dauerhaft fortsetzen zu können, braucht der Verein zusätzlich eine Förderung zum Beispiel für die Steg- und Liegeplatzgebühren, die Miete für den Materialraum, kleinere Reparaturen, Kranungskosten, Versicherungen oder auch für Kosten für das Winterlager. Die GRÜNE Fraktion hatte deshalb Anfang des Jahres gemeinsam mit der CDU den Antrag gestellt, in diesem und im nächsten Jahr im städtischen Haushalt jeweils 8000,- Euro zur Verfügung zu stellen.
„Wir wollen das Projekt auch darüber hinaus unterstützen und stärken, um damit Menschen mit Beeinträchtigung ein wichtiges und wertvolles inklusives Projekt zu erhalten. Deshalb werden wir nun zunächst im Behindertenpolitischen Netzwerk dafür werben, dass dem Verein auch über 2025 hinaus städtische Gelder zur Verfügung gestellt werden“, erläutert Birgit Unger, Mitglied der GRÜNEN im Behindertenpolitischen Netzwerk
Höhepunkt des Besuchs der GRÜNEN Fraktion am Phoenix-See war bei bestem Segelwetter natürlich eine Fahrt mit den inklusiven Schiffen von Sail Together.