Presse-Meldung der GRÜNE Fraktion zur „Brechtener Niederung“

                                                                         NEIN zum Industriegebiet!

Die Brechtener Niederung ist ein wichtiges Landschaftsschutzgebiet mit Hecken, Wiesen und Biotopvernetzung. Die Stadt Dortmund plant, hier ein 115 Fußballfelder großes Industriegebiet zu entwickeln. „Wir GRÜNE sagen dazu ganz klar Nein!“, stellt Katrin Lögering, Fraktionssprecherin der GRÜNEN, bei einem Ausflug mit der Bürgerinitiative über die Brechtener Niederung klar. „Diesen Freiraum zu einem Gewerbegebiet zu entwickeln, hat mit moderner Flächenentwicklungspolitik im Jahr 2024 nichts zu tun. Es gibt immer Alternativen, wenn man an Alternativen interessiert ist und umweltpolitische Belange in Abwägungsentscheidungen ernstnimmt.“  

Bei ihrem Ausflug ins Grüne konnte sich die GRÜNE Ratsfraktion einen Eindruck von der Bedeutung der Niederung verschaffen: Die Niederung dient als wichtige Frischluftschneise. Die Vielfalt der Landschaft, von Hecken, Obstbäumen und Ackerland bis hin zu alten historischen Hofanlagen und Wanderwegen, bietet einen hohen Erholungswert für die BürgerInnen der umliegenden Ortschaften. Zahlreiche Grundstücke und Häuser in Brechten sind mit Schildern und Aufschriften wie „Nein zum Industriegebiet!“ plakatiert, was die hohe Gegenwehr der vor Ort lebenden Menschen unterstreicht.

Die Bürgerinitiative „Natürlich Brechten!“ kämpft für den Erhalt des Landschaftsschutzgebiets in Dortmund-Brechten und hat bereits mehr als 8.300 Unterschriften gegen das Mega-Projekt der Stadt gesammelt und übergeben.

„Wir wollen nicht, dass die Stadt Dortmund dieses riesige Naturareal zubetoniert. Wir brauchen kein Industriegebiet in Brechten“, erklärt Olaf Weitner für die Bürgerinitiative. „Die Brechtener Niederung ist für viele Menschen hier von großer Bedeutung. Es ist eine der letzten erhaltenen Feldflächen in Brechten. Aber es ist nicht nur das. Das Landschaftsschutzgebiet ist auch ein Zuhause für viele Tiere und Existenzgrundlage von Bauern- und Reiterhöfen. Im Austausch mit den GRÜNEN konnten wir darlegen, dass die Höfe ihre Acker und Grundstücke nicht verkaufen wollen. Wir halten hier in Brechten zusammen.“ 

„Die Entscheidung zur Wirtschaftsflächenstrategie der Stadt Dortmund ist auf die Zeit nach den Sommerferien verschoben“, erinnert Lögering. „Brechten kann also weiterhin nicht zur Ruhe kommen. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, zeitnah ein Signal nach Brechten zu geben, dass die Entwicklung eines 115 Fußballfelder großen Gewerbe- und Industriegebietes mitten im Landschaftsschutzgebiet vom Tisch mit der Politik nicht zu machen ist. Eine Entscheidung steht nach den Sommerferien an.“

Quelle: BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN; Fotos: Felix Berger