Dennoch gilt das Wasserwirtschaftsjahr bereits jetzt
als überdurchschnittlich nass
Innerhalb der Verbandsgebiete gab es im Juli große Unterschiede bei den Regenmengen. Der niedrigste Niederschlagswert wurde mit 40,1 Millimetern in Hamm gemessen, während der höchste bei 109,7 Millimetern in Bottrop erfasst wurde. Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von beispielsweise 109 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 109 Litern pro Quadratmeter. Die starken Unterschiede lassen sich auf lokale Gewitter und Starkregen zurückführen.
Obwohl der Juli unterdurchschnittlich nass war, gab es dennoch nur acht Tage, an denen es in der Emscher-Lippe-Region nicht geregnet hat. Ebenso gab es acht Tage, an denen Starkregenereignisse registriert wurden.
Die vorausgegangenen Monate lagen allesamt entweder deutlich über dem Durchschnitt oder zumindest im Bereich des 130-jährigen Mittels – und machen damit das Wasserwirtschaftsjahr überdurchschnittlich nass. Das Emscher-Gebiet erreicht inklusive der aktuellsten Zahlen bereits insgesamt 836 Millimeter Regen, bei einem langjährigen Mittel von 800 Millimetern. Im Gebiet des Lippeverbandes fielen bisher 778 Millimeter Niederschlag, das langjährige Mittel liegt hier bei 765 Millimetern. Demnach überschreiten sowohl das Emscher- als auch das Lippeverbands-Gebiet bereits jetzt ihre durchschnittlichen Regenmengen für das Wasserwirtschaftsjahr, welches immer von November bis Oktober geht.
Quelle: EGLV