Unterstützung für benachteiligte Kinder    

GRÜNE unterstützen das Schulprojekt „Lernen neu Denken“

 Das Projekt „Lernen neu denken“ ist ein ganzheitliches Bildungsangebot für SchülerInnen an Grundschulen in Stadtteilen mit hoher Kinderarmut. Die GRÜNEN im Dortmunder Stadtrat unterstützen das Projekt politisch und haben sich dafür eingesetzt, dass es finanziell durch den städtischen Haushalt gefördert wird. In der Libellen-Grundschule konnten die GRÜNEN sich nun im Austausch mit Direktorin Christiane Mika einen Eindruck verschaffen, wie der Bildungserfolg in der Nordstadt gelingen kann.

„Dass der Bildungserfolg in Deutschland auch von der sozialen Stellung und davon abhängt, inwiefern Kinder einen Migrationshintergrund haben, ist spätestens seit dem PISA-Schock ein bekannter Befund. Viele Kinder, insbesondere die in sozialen Brennpunkten, hat die Pandemie in ihren ohnehin schon schwierigen Verhältnissen weiter zurückgeworfen“, stellt Christoph Neumann, Fraktionssprecher der GRÜNEN, ernüchternd fest. „Deshalb war es uns ein großes Anliegen, genau diesen Kindern zu helfen, die armuts- und zuwanderungsbedingten Lern- und Entwicklungsrückstände aufzuholen. Als GRÜN-schwarze Projektpartnerschaft haben wir insgesamt 800.000 Euro für die Schuljahre 2023 bis 2025 eingestellt, um mit dem Projekt ‘Lernen neu denken‘ insbesondere Grundschulen in den Sozialräumen massiv zu unterstützen.”

Die Idee des Projektes: Einmal in der Woche die Schulklassen geteilt. Während die eine Hälfte der Kinder in der Schule bleibt und in einer kleineren Gruppe intensiver lernen kann, besucht die andere Hälfte der Klasse über ca. 4 Schulstunden ein außerschulisches Projekt. Der außerschulische Besuch ist dabei nicht unterrichtsergänzend, sondern unterrichtsersetzend. Begleitet werden die Kinder von einem Tandem aus zwei TeamerInnen, die den Transfer und die Verzahnung zwischen außerschulischem Angebot und dem Schulunterricht herstellen. Die außerschulischen Partner sind die Erlebniswelt Fredenbaum und Big Tipi, der Lernbauernhof Schulte Tigges, der Verein Querwaldein mit naturpädagogischen Elementen und die Kinder- und Jugendtreffs der Stadtteil-Schule.  

In den Projekten werden den Kindern insbesondere ausgleichende Lernerfahrungen ermöglicht. Die Kinder erhalten durch das Lernen in der Natur die Möglichkeit fehlende Erfahrungen nachzuholen, intensiv zu erleben und zu reflektieren. Die theater- und kunstpädagogischen Angebote sollen den Kindern die Möglichkeit geben, auch coronabedingte persönliche Belange, Sorgen und Empfindungen zu bearbeiten und durch die verschiedenen Ausdrucksformen darzustellen und ggf. auch zu verarbeiten.

Mittlerweile nehmen an dem Projekt die Libellen-Grundschule, die Nordmarkt-Grundschule, die Diesterweg-Grundschule, die Buschei-Grundschule, die Brukterer-Grundschule und die Tremonia-Förderschule teil.

Operativ unterstützt wird das Projekt durch den Fachbereich Schule der Stadt Dortmund, das Jugendamt, die Vereine schul.inn.do und Stadtteil-Schule Dortmund. Das Projekt wird ferner durch die Dortmund-Stiftung und die Wübbenstiftung finanziell unterstützt sowie durch die FH wissenschaftlich begleitet. 

Quelle: Ratsfraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN; Fotos: Felix Berger

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