So war die Europäische Mobilitätswoche 2024 in Dortmund

Europäische Mobilitätswoche 2024, Fahrrad-App
© Stadt Dortmund

Neues Fahrradmagazin, Infos über Fahrradstraßen, Gratis-Kaffee und Radldank

Am heutigen Freitag endet die Europäische Mobilitätswoche – und die Stadt Dortmund war mit vielen Aktionen dabei. Ideenaustausch, informative Gespräche, gemeinsames Lernen und kleine Geschenke standen seit dem 16. September im Mittelpunkt.

Europäische Mobilitätswoche 2024, Wohnprojektetage
© Stadt Dortmund / Nina Obenhaus

Um Mountainbiken auf dem Dortmunder Deusenberg und in der Umgebung, die Fahrrad-App Bike Citizens sowie Portraits Dortmunder Radler*innen dreht sich die aktuelle Ausgabe des Dortmunder Fahrradmagazins „We Ride Dortmund“, das seit Beginn der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) 2024 am 16. September stadtweit verteilt wird. Die Ausgaben liegen in städtischen Einrichtungen wie Bezirksverwaltungsstellen, Museen, Schwimmbädern und Bibliotheken oder Fahrradgeschäften zum Mitnehmen aus. Auch digital steht das Magazin zum Download bereit: Dortmund — WE RIDE GERMANY.

Infos über Fahrradstraßen

Die Einrichtung der Fahrradstraße als erstes Teilstück des Radschnellwegs Ruhr (RS1) im Dortmunder Kreuzviertel wird in zahlreichen Gesprächen mit Interessierten begrüßt, außerdem wünschen und fordern die Menschen die zügige Verlängerung der Fahrradstraße. Diese Bilanz ziehen Ansprechpartner*innen von Polizei und Stadt Dortmund nach ihrem Infostand auf der Fahrradstraße des RS1 auf der Großen Heimstraße.

Zwei Jahre nach Eröffnung des ersten Teilstücks des Radschnellwegs Ruhr in der Großen Heimstraße haben Ansprechpartner*innen aus dem Tiefbauamt, dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, Ordnungsamt, Straßenverkehrsbehörde und der Polizei über geltende Regeln sowie die Vorteile von Fahrradstraßen informiert. Ziel war es, auf die Verkehrsregeln in der Fahrradstraße aufmerksam zu machen und für ein rücksichtsvolles Miteinander im Verkehr und auf den Fahrradstraßen zu werben.

Häufigster Kritikpunkt war das hohe Verkehrsaufkommen in der Straße Neuer Graben, was insbesondere durch die baustellenbedingte Sperrung der Kreuzstraße nicht zu verhindern ist. Die Unachtsamkeit einiger Autofahrer*innen beim Queren der Großen Heimstraße wurde ebenfalls kritisiert und vor Ort beobachtet. Mit ein bisschen mehr Geduld und Achtsamkeit könnten viele gefährliche Situation vermieden werden. Das Informationsangebot leistete einen wichtigen Beitrag, Wissenslücken zu schließen und für ein rücksichtsvolleres Miteinander der Verkehrsteilnehmenden zu werben.

Europäische Mobilitätswoche 2024, Verkerssicherheitstage
© Joshua Hoven

Verkehrssicherheit erleben

Etwa 100 Kinder der Nordstadt-Grundschulen haben während der Europäischen Mobilitätswoche die pädagogische Erlebnistour des Quartiersmanagements Nordstadt auf dem Schulhof der Albrecht-Brinkmann-Grundschule durchlaufen. Dabei erlebten sie Antworten auf viele Fragen: Wie steige ich sicher im ÖPNV um? Wie groß ist ein toter Winkel? Wie sieht ein Krankenwagen von innen aus? Und wie verständige ich den Notruf? Kooperationspartner waren hier DSW21, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) und Deutsches Rotes Kreuz. Zur Belohnung gab’s UmsteiGERN-Beutel mit EMW-Trinkflaschen, Urkunden und viel neues Wissen zum Thema Verkehr.

Gemeinschaftlich wohnen und klimafreundlich unterwegs

Als Auftakt zur Europäischen Mobilitätswoche ermöglichte eine geführte Radtour zu vier Wohnprojekten klimafreundliche Einblicke in gemeinschaftliche Wohnformen. Neben einer naturnahen Fahrt von Hombruch bis in die nördliche Innenstadt freuten sich die Teilnehmenden über interessante Führungen und Bewirtung.

Europäische Mobilitätswoche, Radldank Kampstraße
© Stadt Dortmund

Radldank und Coffeebike

Mit Radldank, Gratis-Kaffee und Siegerehrung für Radfahrer*innen stand auch die Belohnung für klimafreundliche Mobilität im Mittelpunkt der Europäischen Mobilitätswoche  in Dortmund. Mit Überraschungsbeuteln mit Fahrradmagazin, EMW-Trinkflaschen und Snacks für Radfahrende bedankte sich die Stadt Dortmund beim Radldankfest ab 7 Uhr an der Kampstraße im Herzen der City bei Radfahrenden dafür, dass sie klimafreundlich unterwegs sind. Innerhalb einer halben Stunde waren alle Beutel aus drei bepackten Cargobikes verteilt.

Ein Kinderlastenrad sowie Urkunden für Fahrradfahrer*innen, die die städtische Fahrrad-App Bike Citizens nutzen und die meisten Kampagnen-Kilometer gesammelt haben, hat Andreas Meißner, Leiter der Mobilitätsplanung der Stadt Dortmund, im Dortmunder Rathaus verteilt und zu Gratis-Kaffee am Coffee-Bike eingeladen. Im Rahmen der „Bike Benefit“-Kampagne haben Nutzer*innen ihre erradelten Wertpunkte gespendet: Als Ergebnis wurde ein Scheck über 1.486 Euro an die well:fair-Stiftung übergeben. Damit kann etwa 30 Menschen in Ostafrika der Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden. Ein Beispiel, wie viele Menschen von klimafreundlichem Mobilitätsverhalten profitieren können.

Europäische Mobilitätswoche 2024, EMW-Fahne
© Stadt Dortmund

Hintergrund: Europäischen Mobilitätswoche

Die Europäischen Mobilitätswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 machen Kommunen nachhaltige Mobilität mit vielfältigen Aktionen vor Ort erlebbar. Jedes Jahr vom 16. bis 22. September werden in der Aktionswoche innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für nachhaltige Mobilität geworben. Europaweit werden alle Aktionen auf einer gemeinsamen Website beworben: https://mobilityweek.eu/home/.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund

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