IGA 2027: Stadt bereitet Bau der zweiten Treppe auf den Deusenberg vor

In der Flucht der geplanten Brücke wird am Deusenberg eine Treppe errichtet.
© Stadt Dortmund / Dagmar Knappe

Ab 2025 können Fußgänger*innen über eine neue Treppe auch von Westen aus den Deusenberg erklimmen. Sie schließt an die Brücke Haldensprung an und wird die Wege zum Deusenberg für Huckarder*innen deutlich verkürzen.

Visualisierung: Blick entlang der Ostflanke des Deusenbergs in Richtung Süden mit dem neuen Aufenthaltsbereich und der Treppe, die 2025 gebaut wird.
© kattze.de / Julia Kattinger

Für die Huckarder Bevölkerung liegt der Deusenberg eigentlich vor ihrer Haustür. Trotzdem ist das beliebte Naherholungsziel bisher nur umständlich über die Lindberghstraße zu erreichen. Aus diesem Grund besteht bereits seit langem der Wunsch nach einer direkteren und kürzeren Anbindung des Deusenbergs an die Huckarder Siedlungsbereiche. Anlässlich der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 geht dieser Wunsch nun bald in Erfüllung.

Seit Mai laufen bereits die Bauarbeiten für die neue Brücke „Haldensprung“, mit der künftig Fußgänger*innen und Radfahrende die Gleisanlagen zwischen Kokerei Hansa und Deusenberg überqueren können. Damit der Aufstieg zur Kuppe des Deusenbergs auf kurzem Wege weiter fortgesetzt werden kann, baut die Stadt Dortmund in der Verlängerung der Brücke Haldensprung eine zwei Meter breite Treppe. Eingerahmt wird diese Treppe von heimischen Wildstaudenpflanzungen, um die naturnahe Gestaltung des Deusenbergs zu stärken. Von Deusen aus führt bereits eine Treppe nach oben auf den Berg.

Entfernung von Bewuchs und Neupflanzungen in einem Zug

Da der künftige Verlauf der neuen Treppe durch bestehendes Gebüsch führt, lässt die Stadt Dortmund jetzt als vorbereitende Maßnahme auf rund 600 Quadratmetern Sträucher und ein paar Bäume entfernen. „In gleichem Maße werden wir im November 2024 heimische Baum- und Straucharten unmittelbar südlich an das vorhandene Gebüsch neu pflanzen. Dadurch wird der Eingriff vollständig ausgeglichen“, erklärt Sebastian Kröger, Leiter des Amtes für Stadterneuerung, das den Treppenbau steuert. Gepflanzt werden ausschließlich flach wurzelnde Arten, damit die Wurzeln der Pflanzen die Dichtungsschicht der Deponie nicht beeinträchtigen.

Sofern die Witterung mitspielt, ist das Entfernen des Grüns für Dienstag, 15. Oktober, sowie gegebenenfalls Mittwoch, 16. Oktober, vorgesehen. Die Arbeiten finden damit außerhalb der Vogelschutzfrist statt. Sie werden durch eine Fachfirma aus der Region durchgeführt. In diesem Zeitraum kann es aus Sicherheitsgründen zu vorübergehenden Sperrungen einzelner Wege am Westhang des Deusenbergs kommen. Der eigentliche Bau der neuen Treppe wird 2025 beginnen.

Aufgewerteter Deusenberg verbindet künftig die Quartiere

Die Aufwertung des Deusenbergs ist ein Teilprojekt des Amtes für Stadterneuerung im Kontext der IGA 2027. Geplant sind hierbei zum Beispiel die Runderneuerung der bestehenden Mountainbike-Strecke, ein barrierearmer Ausbau der vorhandenen Wegeverbindungen (Betriebswege auf der Halde), die                   Gestaltung neuer Aufenthaltsbereiche mit drei Aussichtsplattformen und zwei Himmelsschaukeln, gezielte Begrünungen mit heimischem Saatgut und Schaffung eines Angebots an naturnahen Fitnessangeboten sowie dem Ausbau einer Laufstrecke am Fuße des Deusenbergs.

Für all diese Maßnahmen zusammen rechnet die Stadt derzeit mit Kosten in Höhe von rund drei Mio. Euro. Diese werden zu 70 Prozent über das Städtebauförderprogramm aus Landes- und Bundesmitteln finanziert, die übrigen 30 Prozent stellt die Stadt Dortmund zur Verfügung.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund