Wege zum Klimaschutzziel: Stadt Dortmund möchte energetische Beratung in fünf Modellquartieren

Die energetische Quartiersberatung in Westerfilde und Bodelschwingh wird fortgeführt, während die Stadt Dortmund vier weitere Modellquartiere zur energetischen Beratung von Privateigentümer*innen ausgewählt hat.

Die Stadt plant, durch diese Quartiersberatungen Erfahrungen zu sammeln und Modellbeispiele zu schaffen, um stadtweit die Sanierung des privaten Gebäudebestands zu fördern. Die Bestandsanalyse für den kommenden Energienutzungsplan (ENP) zeigt: Die Sanierung dieser Immobilien ist entscheidend, um die Klimaschutzziele der Stadt zu erreichen.

Sanierungen sind wichtig auf dem Weg zum Klimaschutzziel

Der Energienutzungsplan (ENP) ist als Teil des Handlungsprogramms Klima-Luft 2030 der Stadt Dortmund einer der wichtigsten Bausteine, um die Energiewende in Dortmund voranzutreiben. Zudem bildet der ENP die Grundlage für die verpflichtende Kommunale Wärmeplanung.

Das Amt für Stadterneuerung hat Impulse aus der Politik aufgegriffen und vier Quartiere für die modellhafte Entwicklung und Umsetzung integrierter Konzepte zur aufsuchenden energetischen Quartiersberatung ausgewählt. Der Prozess knüpft an die bereits etablierte Quartiersberatung in Westerfilde und Bodelschwingh an. Diese soll fortgeführt werden und zur Weiterentwicklung des Stadterneuerungsgebiets in Richtung eines „Integrierten Klimaquartiers Westerfilde“ beitragen.

Private Eigentümer*innen stehen im Fokus

Das Modellprojekt richtet sich an private Eigentümer*innen von Einfamilienhäusern und private Vermieter*innen sowie an verschiedene gewerbliche Strukturen. Es zielt auf Quartiere ab, die keine Fernwärmeversorgung haben oder nur ein begrenztes Ausbaupotential dafür bieten, während das CO₂-Einsparpotential möglichst hoch ist.

Die energetische Quartiersberatung wird in enger Abstimmung mit dem Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz (dlze) erfolgen und dessen Leistungen ergänzen. Sie soll dort ansetzen, wo aufsuchende, proaktive Beratung und Vor-Ort-Strukturen Sinn ergeben und benötigt werden.

Langfristig sollen die Erkenntnisse und Konzepte stadtweit angewandt werden. Dazu wird jedem Modellquartier ein Portfolio ähnlicher Quartiere zugeordnet, für die eine Übertragbarkeit der Ergebnisse erwartet wird.

Gemeinsame Auswahl mit Akteur*innen

Die Auswahl der Quartiere erfolgt auf Grundlage mehrerer Daten, unter anderem aus dem ENP. Vertreter*innen aus Politik, Wohnungswirtschaft, Energieversorgung und der Zivilgesellschaft werden gemeinsam über die finale Auswahl der Modellquartiere entscheiden. Ein entsprechender Vorschlag der Verwaltung mit Grobkonzepten und Leistungsbildern wird dem Rat zur Entscheidung im kommenden Jahr vorgelegt.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund