Familiengrundschulzentren: Für Kinder, Eltern und Schulen eine wichtige Bildungspartnerschaft

Förderprogramm soll bis 2029 verlängert werden

Familiengrundschulzentren (FGZ) sind ein Schlüssel dafür, Lebenslagen und Bildungschancen von Kindern und ihren Familien zu verbessern. An zwei Offenen Ganztagsgrundschulen in Dortmund kümmern sich die Mitarbeiter*innen darum, die Verbindung zwischen Elternhaus und Schule zu fördern.

Die Stadtverwaltung empfiehlt nun, das vom Ministerium für Schule und Bildung unterstützte Förderprogramm weiter fortzuführen. Damit wäre die gute und wichtige Arbeit der Familiengrundschulzentren an der Kautsky-Grundschule und der Brücherhof-Grundschule bis 2029 gesichert. Kerngedanke ist, dass sich die Mitarbeiter*innen an den Bedarfen der Familien aus der Umgebung der Schulen orientieren.

Es geht darum, für Familien und Kinder Anlaufpunkt im Quartier zu sein. Ziel ist es, Konflikten vorzubeugen, familiäre Bedenken gegenüber dem System Schule abzubauen und eine enge Bildungspartnerschaft zwischen Kindern, Eltern und Schule zu unterstützen.

Dazu machen die Familiengrundschulzentren in enger Kooperation niedrigschwellige Angebote: Sie beraten beispielsweise beim Schulwechsel, organisieren Deutschkurse für Schulanfänger*innen oder Elterncafés. Viele Angebote sollen das Zusammenleben im Quartier fördern: Es gibt Kochkurse für Kinder und deren Familien, angeboten werden Entspannungskurse und viele Kurse aus den Bereichen Kreativität und Bewegung. Religiöse Toleranz wird ebenfalls gefördert: In den FGZ wird Ostern genauso gefeiert wie Ramadan.

Pro Jahr fallen 92.000 Euro an Kosten für die FGZ an. Das Land NRW finanziert das Programm „Familiengrundschulzentren im Ruhrgebiet“ jährlich mit 73.600 Euro, der Eigenanteil der Stadt Dortmund liegt bei 18.400 Euro. Der Rat der Stadt wird in seiner Sitzung am 14. November darüber entscheiden.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund