Seit dem 1. Oktober 2024 leitet der Diplom-Ingenieur und Stadtplaner Sebastian Kröger das Amt für Stadterneuerung. Mit insgesamt 70 Mitarbeitenden verantwortet, entwickelt und koordiniert Kröger die Verbesserung und nachhaltige städtebauliche Entwicklung in den festgelegten Stadterneuerungsgebieten.
Sebastian Kröger unterstreicht: „Eine Stadt ist niemals fertig, sondern immer in Entwicklung. Der Großteil dieser Entwicklung läuft dabei innerhalb bestehender baulicher Strukturen ab. Hier setzen wir mit der Stadterneuerung immer wieder an, um die Stadt an die Bedürfnisse der Menschen besser anzupassen: Wir gestalten Gebäude und Freiflächen um, damit sie neue Zwecke erfüllen können.“
Im Fokus stehen dabei meist Räume für Freizeit, für Aufenthalt, Bewegung, Kultur, Bildung, Beratung und Begegnung. Gerade in Zeiten größer werdender Nutzungskonkurrenzen um wenige Flächen und Ressourcen sei der Einsatz für eine qualitätvolle, individuell zugeschnittene und respektvolle Erneuerung im Bestand gefragt, sagt Kröger.
Das Amt steht vor großen Aufgaben: Es gilt, die Innenstadt neu zu denken, die IGA 2027 im Stadtraum umzusetzen, das Großprojekt „Grüner Ring Westfalenhütte“ zu realisieren und die energetische Quartiersberatung als Baustein der Wärmewende vorzubereiten.
Sebastian Kröger ist studierter Stadtplaner und seit 2016 bei der Stadtverwaltung, zunächst beim damaligen Amt für Wohnen und Stadterneuerung. Dann hob er 2019 gemeinsam mit anderen das Amt für Stadterneuerung aus der Taufe.
Birgit Niedergethmann leitet Stadtplanungs- und Bauordnungsamt
Schon seit dem 1. Mai leitet Birgit Niedergethmann das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt. Den Fachbereich kennt sie gut, denn 32 Jahre lang hat die Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin dort in unterschiedlichen Positionen gearbeitet. Jetzt ist sie verantwortlich für rund 260 Mitarbeitende in dem Amt.
Sie will anknüpfen an die bisherigen bewährten Dortmunder Planungsleitziele. „Vor allem die starken, selbstbewussten Stadtbezirkszentren sind identitätsstiftended und unterscheiden Dortmund von vielen anderen Städten. Eine gute Basis, auch für eine wachsende Stadt“, sagt Birgit Niedergethmann. „Unser Fokus bleibt auf einer Entwicklung im Bestand, aber wir werden uns künftig häufiger fragen müssen, ob und wie wir bisherigen Freiraum für eine Bebauung nutzen wollen.“
Birgit Niedergethmann will sich verstärkt für den Erhalt und die Wertschätzung des baukulturellen Erbes einsetzen. Historische Erscheinungsbilder wie die südliche Gartenstadt oder der Althoffblock im Kreuzviertel sollen durch eigene Satzungen bewahrt werden. Generell sollen künftig das Bauen im Bestand, eine Umbaukultur, das nachhaltige Bauen sowie Qualität und Gestaltungsanspruch näher in den Fokus rücken.
In ihrem Amt liegt die Federführung für viele große Themen der Stadt: Neben der Planung für Stadträume sind es die Baugenehmigungen, die zahlreichen Masterpläne (z.B. Einzelhandel) oder die Mobilitätsplanung.
Führungspositionen im Dezernat wieder komplett
Die beiden Neubesetzungen sind für Stefan Szuggat, Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen, ein wichtiger und schlüssiger Schritt. Er sieht sie als Signal nach außen – für Wandel und Offenheit, aber auch für Kontinuität: „Beide Ämter leisten in Kooperation mit anderen Ämtern einen wichtigen Baustein zur Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagt Planungsdezernent Stefan Szuggat.
Sebastian Kröger folgt auf Susanne Linnebach, die die Stadtverwaltung in Richtung Emschergenossenschaft verlassen hat. Birgit Niedergethmann ist Nachfolgerin von Stefan Thabe, der nun Dezernent in Herne ist. Damit sind in beiden Fachbereichen die zuvor stellvertretenden Amtsleitungen in die erste Führungsposition aufgerückt.
Personaldezernent Christian Uhr freut sich über beide neue Amtsleitungen: „Ich bin überzeugt, dass beide mit ihrem Engagement und gemeinsam mit den Kolleg*innen die Fachbereich erfolgreich weiterentwickeln werden. Beide bringen nicht nur umfangreiches Fachwissen mit, sondern auch Verständnis für die Herausforderungen der Beschäftigten in den Fachbereichen.“