AfA Dortmund und MdBs Jens Peick und Sabine Poschmann
gegen Dumping-Verträge für GALERIA-Beschäftigte
Die Situation bei GALERIA verschärft sich weiter: Beschäftigte berichten von gravierenden Veränderungen – tarifliche Entlohnung und soziale Absicherung drohen, geschreddert zu werden. Löhne sollen auf ein dauerhaftes Niveau weit unterhalb der regionalen Tarifverträge gedrückt werden. Und Ansprüche auf tarifvertragliche Leistungen könnten gestrichen werden.

v.l.n.r. Thomas Bader, Joffrey Kallweit, Sabine Poschmann, Jens Peick, Ulrich Piechota
Dabei verdienen die Beschäftigten laut der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) schon jetzt fast 30 Prozent weniger als Einzelhandelsbeschäftigte mit Tarifvertrag. „Wir sehen wieder einmal, dass Beschäftigte die Suppe auslöffeln sollen, die ihnen ihre Geschäftsführung eingebrockt hat. So ist es auch bei GALERIA“, kritisiert MdB Jens Peick. Gemeinsam mit ver.di stehe die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) „felsenfest an der Seite der Belegschaft – für angemessene Bezahlung und soziale Sicherheit“ ergänzt Ulrich Piechota, der Dortmunder Vorsitzende der AfA. Die Unternehmensleitung müsse verantwortungsvoll handeln und die Beschäftigten transparent über zukünftige Entwicklungen informieren.
Zentrale Forderungen der AfA sind:
- Standorte sichern und Arbeitsplätze erhalten
- Die Rückkehr zu konstruktiven und fairen Tarifverhandlungen, die die Interessen der Beschäftigten ernst nehmen
- Erarbeitung zukunftsfähiger Konzepte durch das Management, um die Attraktivität der Warenhäuser zu steigern und um die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten
„Wir lassen die Beschäftigten von GALERIA nicht im Stich. Die Unternehmensleitung muss ihre Verantwortung ernst nehmen und eine faire Verhandlungsbasis schaffen.“, betont MdB Sabine Poschmann. „Die Beschäftigten machen einen guten Job, sie haben den Laden immer am Laufen gehalten“ ergänzt MdB Jens Peick, „jetzt muss auch die Geschäftsführung endlich ihre Hausaufgaben machen!“
„Tarifflucht und Lohndumping sind kein Zukunftskonzept!“, erklärt AfA-Vorsitzender Ulrich Piechota abschließend, „Die Beschäftigten mit persönlichen, erpresserischen Schreiben zu individuellen Gehaltsvereinbarungen und einer Abkehr von der Gewerkschaft zu nötigen ist einem deutschen Traditionsunternehmen unwürdig“.