Sieht so die Verkehrswende aus?

Schienenanbindung zum HSP Gelände wird im Januar abgebaut

Von Jürgen Utecht – Sprecher der Fraktion BÜNBDNIS90/DIEGRÜNEN in der Bezirksvertretung Mengede

Während immer wieder von der Verkehrswende gesprochen wird, wird in Dortmund mit dem HSP-Gelände ein großes Gewerbegebiet vom Schienennetz getrennt.
Für das Hafengebiet hat der Rat der Stadt Dortmund am 14.11.2024 die ersten 3,8 Millionen Euro für den Vollanschluss der OWIIIA bewilligt (https://sessionnet.owl-it.de/dortmund/bi/vo0050.asp?__kvonr=511574).

Die Gesamtkosten werden ca. 40 Millionen Euro betragen. Für den Verkehr steht jetzt schon mit einem kurzen Umweg über die Königsbergstraße die Anschlussstelle an der Huckarder Straße zur Verfügung.

Für die Übernahme der Gleisbrücke hingegen fand sich hingegen kein Interessent, Thyssenkrupp ist aus nachvollziehbaren Gründen nicht an einem weiteren Unterhalt interessiert.
Anfang November informierte Thyssenkrupp über den Rückbau der Eisenbahnbrücke über die Bahnlinien Dortmund Hbf. – Huckarde-Nord und Dortmund Hbf. – Mengede. Damit verbunden ist eine Sperrung für die Linien RB43, RE3 und RB42.
Damit wird sowohl das ehemalige HSP-Gelände (auf dem wie inzwischen bekannt nur Gewerbe und keine Wohnbebauung zulässig ist), als auch das Nahverkehrsmuseum am Mooskamp und die Domig vom öffentlichen Schienennetz getrennt.

Die Schienenfahrzeuge für die angedachten Verkehre zur IGA 2027 müssen damit über die Straße angeliefert werden.
Vielleicht ist es ja seitens der Stadt Dortmund noch möglich, einen Abriss der relativ neuen Brücke zu verhindern?