Er ist ein lebendes Fossil: Der Ginkgo-Baum ist ein Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit, als Dinosaurier noch die Erde bevölkerten. Eine perfekte Pflanze für ein Museum: Der Verein der Freunde und Förderer des Naturmuseums Dortmund hat den neuen Baum am Dienstag, 10. Dezember aufgrund seiner Geschichte dem Naturmuseum übergeben. Gepflanzt haben ihn Mitarbeitende des Botanischen Garten Rombergpark. „Der Gingko-Baum ist der einzige seiner Art und passt somit perfekt zu Dortmund“, so Dr. Patrick Knopf, Leiter des Botanischen Gartens Rombergpark. „Er ist sozusagen der
letzte Dinosaurier seiner Klasse“, ergänzt Knopf. „Als lebendes Fossil ist er seit 200 Millionen Jahren nahezu unverändert und steht so für die Naturgeschichte, die das Museum erforscht und präsentiert“, erklären die Freunde und Förderer des Naturmuseums Dortmund. Der Verein wählte auch deshalb das Ginkgoblatt als Logo, da die Pflanze die Abteilungen Biologie und Geologie des Museums so symbolisch verbindet.
Der neue Baum ist mit seinen gut acht Jahren ein noch recht junges Exemplar vom Niederrhein. Er soll später zwischen drei und vier Meter breit und dicht wachsen. Außerdem ist er männlich, denn die weiblichen Gingko-Bäume produzieren übelriechende Früchte. Der Ginkgo fügt sich am Naturmuseum in der Münsterstraße 271, 44145 Dortmund, nun in eine Reihe anderer Bäume, wie zum Beispiel Magnolien, die in Kooperation des Botanischen Gartens Romberpark passend zur Ausstellung des Naturmuseums ausgewählt worden sind.