Das gemeinsame Projekt von Tiefbauamt, Stadtentwässerung, DONETZ und Telekom ist damit über ein halbes Jahr früher fertig als ursprünglich geplant. Gelungen ist dies durch ein produktorientiertes Arbeiten, Synergieeffekte und Straffungen im Bauprozess. Durch die Baustellen auf dem Bochumer Stadtgebiet und der Autobahn GmbH konnten Umleitungen und Verkehrsführungen gemeinsam genutzt werden. Alle Beteiligten hatten das Ziel, die aufeinander abgestimmten Termine einzuhalten. Die Abläufe gelangen nahezu reibungslos, so das Fazit.
Welche Arbeiten sind erledigt?
Der Kreuzungsbereich Provinzialstraße/Lütgendortmunder Hellweg wurde als Vollausbau neu hergestellt. Der Straßenraum ist dabei zugunsten des Fuß- und Radverkehrs neu aufgeteilt worden. Dem Fußverkehr steht nun eine Gehwegbreite von mindestens zwei Metern zur Verfügung. Fast alle im Ausbaubereich vorhandenen Querungsstellen sind nun barrierefrei nach den Dortmunder Standards. Nur an wenigen Stellen war dies nicht umsetzbar. Auch die vier Bushaltestellen sind barrierefrei umgebaut worden.
Vor dem Ausbau musste der Radverkehr auf einer vierspurigen Straße im Mischverkehr mitfahren. Jetzt werden Radfahrende sicher auf eigenen Wegen geführt. Sicherheitstrennstreifen schützen Radfahrende vor Dooring-Unfällen, indem sie ausreichend Platz zwischen geparkten Fahrzeugen und dem Radverkehr schaffen. Für den Kfz-Verkehr gibt es in beiden Richtungen Linksabbiegerstreifen.
Die Fahrbahn entspricht nun auch den Anforderungen des Schwerlastverkehrs. Die Oberflächenentwässerung ist komplett erneuert worden. Dabei wurde die Anzahl der Straßenabläufe deutlich erhöht. Dort, wo es möglich war, wurden neue Bäume gesetzt. Um die Lichtleistung und gleichzeitig die städtische Klimabilanz zu verbessern, gibt es auf der Westseite der Provinzialstraße nun statt 17 herkömmlicher Straßenleuchten 23 neue LED-Leuchten.
Was steht noch aus?
Zu erledigen sind noch Restarbeiten an den Kanalschächten und bei den Markierungen auf der Fahrbahn. Diese Arbeiten können aber erst nach dem Winter, wenn die Witterung es wieder zulässt, abgeschlossen werden.
Das Projekt Provinzialstraße
Die Provinzialstraße ist die kürzeste Verbindung zwischen Castrop-Rauxel Merklinde und Bochum-Langendreer. Die wichtige Hauptverkehrsstraße hat auf Dortmunder Stadtgebiet eine Länge von 3,8 km und wird in insgesamt drei Bauabschnitten umgestaltet. Der Umbau der ersten beiden nördlichen Abschnitte von der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel bis zur Kaubomstraße war bereits umgesetzt. Nun ist auch der erste Bereich des dritten Bauabschnitts von „Am Apelstück“ bis zur Stadtgrenze Bochum fuß- und radverkehrsfreundlich neugestaltet worden.
Wie geht es weiter?
Darüber, wie es mit dem zweiten Teil des dritten Bauabschnitts (von „Am Apelstück“ bis Kaubomstraße) weitergeht, informieren wir gesondert im neuen Jahr.