Närrische Weiber ließen es in Bodelschwingh krachen
Von Markus Kohlenberg
Ausgelassene Stimmung herrschte bei der Weiberfastnacht in Mariä Heimsuchung. Rund 120 Frauen erlebten ein prall gefülltes Programm mit Sketchen, Liedern und Büttenreden – anschließend wurde noch bis Mitternacht im Saal des Gemeindezentrums getanzt und gefeiert.Gestärkt mit Kaffee und Kuchen startete das Programm mit dem Einmarsch der Theatergruppe, die als karnevalistischer „Bibelkreis“ mit den rund 120 Frauen im Saal gleich „Die Hände zum Himmel“ erhoben. Dann konnte Moderatorin Steffi die erste Büttenrede des Nachmittags ansagen, in der „vom Weg zum Ball der einsamen Herzen“ berichtet wurde. Ein Sketch führte dann ganz kriminalistisch in die Arbeit der Polizei ein, da ein Mann nach einer Mallorca-Reise vermisst wurde. Nach der ausführlichen Täterbeschreibung wollte die Ehefrau ihren Gatterich allerdings dann doch nicht zurück haben. Anschließend heizte Pfarrer Hubert Werning mit einem Medley bekannter Schlager- und Ballermannhits dem Saal ein, bevor lustige Szenen aus der Eheberatung zum Besten gegeben wurden. Den Joe Cocker Hit „You can leave your hat on“ verlegte die Theatergruppe dann in einen Waschsalon und sorgte mit bester Pantomime für viele Lachtränen im Publikum. Mit einer Tanzdarbietung ging es dann in die Pause.
Der zweite Programmteil gab dann tiefe Einblicke in einen Mädelsabend. Dort wurden gleich drei Kochsendungen parallel geguckt und natürlich kommentiert. Die Mädels wussten natürlich alles besser als die Starköche, bevor sich anschließend das Pizzataxi bestellten. Gemeindereferent Markus Kohlenberg berichtete dann in seinem Vortrag und mit passenden Liedern von seinem Besuch auf einer Schönheitsfarm, die er nicht unbedingt weiterempfehlen kann. Und auch im nächsten Sketch ging es um Hunger und Durst. Hier standen zwei Landstreicher am Franziskanerkloster und wollten sich etwas erbetteln. Nachdem der Satz „mein Onkel war auch Franziskaner“ für einen prall gefüllten Korb sorgt, wollte es der andere Landstreicher auch probieren. Doch mit dem Satz: „Mein Vater ist auch Franziskaner kam er nicht so weit. In einer Büttenrede berichtete dann Hildegard Baumann (alias Moni) von ihrer kurzen Modellkariere bei Harald Glööckler. Während alle anderen Modells dünn wie ein Blatt Papier waren, stellten ihre XXL-Modelmaße den Modedesigner vor so manche Herausforderung.
Das große Finale hatte die Theatergruppe in diesem Jahr in ein Speeddating verwandelt. Ganz unterschiedliche Charaktere bewarben sich mit passenden Liedern und Showeinlagen um die Gunst von Moderatorin Steffi, die dann zuletzt doch statt Mann einen Hund auswählte.
Innerhalb kürzester Zeit waren dann die ersten Tischreihen beiseite geräumt und DJ Dario brachte die Damen auf der Tanzfläche ins Schwitzen. So wurde noch bis Mitternacht im Saal des Gemeindezentrum getanzt und gefeiert.