Neben Vertreter*innen des Psychologischen Beratungsdienstes werden weitere Expert*innen über Gefahren und Hilfsangebote sprechen: Fachleute der evangelischen Beratungsstelle für Lebensfragen, vom Gleichstellungsbüro und Vertreter des Weißen Ringes haben zugesagt.
Laut einer aktuellen Studie des Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen haben 54 Prozent der Männer in Deutschland in ihrem Leben Gewalt in einer Partnerschaft erlebt. Die Formen der Gewalt können sehr unterschiedlich sein: Männer werden auch geschlagen, öfter permanent gedemütigt, kontrolliert oder von anderen Menschen isoliert. Obwohl die Zahlen alarmierend sind, sind kaum Hilfsangebote für diese Männer vorhanden.
Die Angst ist groß, belächelt zu werden
Das liegt auch daran, dass es Männern schwerfällt, sich als Opfer erkennen zu geben. Opfer zu sein passt oft nicht in das eigene und in das gesellschaftliche Bild von Männlichkeit. Sie zögern zu lange, ehe sie sich Hilfe zu holen. Oft trauen sie sich auch nicht, ihre Not im Freundeskreis zu besprechen – aus Angst davor, belächelt zu werden.
Für Montag, 17. März, 14 bis 15 Uhr, laden wir auch Medienvertreter*innen ein, um über das Thema zu berichten: Nebenstelle des Jugendamtes, 4. Etage, Märkische Straße 109, 44141 Dortmund.
Dort wird auch das Konzept der Männergruppe erklärt werden, der sich von häuslicher Gewalt betroffene Männer anschließen können. Sie wird sich an jedem ersten Mittwoch im Monat in der Beratungsstelle Ost des Jugendamts (4. Etage, Märkische Straße 109, 44141 Dortmund) treffen.
Jeden ersten Mittwoch ist Männergruppe
Die Gruppe wird begleitet von Maurits Fulde (Pädagoge) und Norbert Köring (Psychologe). Beide haben langjährige Erfahrung in der Beratung von Vätern. Die Gruppe bietet den betroffenen Männern einen geschützten Raum: Vertraulichkeit, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit und Kostenfreiheit werden zugesichert.
Eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht notwendig, wäre aber hilfreich. Rückfragen zur Informationsveranstaltung und zum Gruppenangebot gehen an:
Maurits Fulde, E- Mail: mfulde@stadtdo.de, Tel.: 0231 50-25078 oder Norbert Köring, E-Mail: nkoering@stadtdo.de Tel.: 0231 50-11991.