33. Sitzung der Bezirksvertretung Mengede

Amtshaus Mengede; Foto: C.S.

Zur 33. BV-Sitzung am 19.03.2025

Von Cawi Schmälter

Das Programm zur 33. Sitzung der Bezirksvertretung Mengede am 19.03.2025 ließ einen zügigen Verlauf erhoffen, zumal Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann bereits nach Sitzungseröffnung verkünden konnte, dass gleich 5 Eingaben im Kapitel „Anregungen und Beschwerden“ – hier ausschließlich bezogen auf die Erschließungsarbeiten im Baugebiet Kneppergelände und Langenacker – bereits im Vorfeld der Sitzung geklärt werden konnten. So nutzten Jörg Sandmeier und Nenad Nemarnik, die Sprecher der betroffenen Einwohnergemeinschaft, die Gelegenheit, sich bei den Mitgliedern der BV und insbesondere beim Bezirksbürgermeister für deren Unterstützung zu bedanken.

Die Berichterstattung von Vertretern des Jugendamtes zum Thema „Ganzheitliches Beteiligungskonzept in der offenen Kinder- und Jugendarbeit“ zog sich dann aber, nicht zuletzt durch die breit dargebotenen, verwaltungstheoretischen Begrifflichkeiten, arg in die Länge. Martin Ruhrmann, der Teamleiter des beim Jugendamt „Respekt-Büros“, gab sich alle Mühe, den Fragenden aus dem BV-Forum behilflich zu sein. 

Nur ein wenig handfester wurde es, als sein Kollege Tobias Bahlmann in seiner Funktion als Fachreferent für Mengede die Gelegenheit nutzte, um das für den hiesigen Stadtbezirk geplante Programm aufzulisten. In Zusammenarbeit mit den am Ort vorhandenen Jugendfreizeitstätten Kess, Noah, Smile, Hot und Jam stehe als nächstes vom 5. bis 9. Mai eine Demokratiewoche in Mengede an, vom 12. bis 13. Mai eine Reise der JFS Kess nach Berlin und am 27. September für Jugendliche der „Huckarder Erlebnistag“ mit Jugendforum in der Eishalle Wischlingen. Unwillkürlich wurde man im Kontext an eine wahrzunehmende Theorielastigkeit des gesamten Programms an das berühmte Kohl-Zitat erinnert: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt!“ In diesem Tenor auch die Nachfrage von Dirk Reddig (CDU) in Erinnerung an seine früheren Pfadfinder-Jahre: „Wieviel Prozent der Kinder und Jugendlichen erreichen Sie mit ihrem Angebot?“

Zu weiteren Anregungen aus der Bürgerschaft entschied man sich nach längerem Meinungsaustausch, die Kompetenz der zuständigen Fachämter der Stadtverwaltung einzubeziehen. So zum Antrag der Schulleitungen des Heinrich-Heine-Gymnasiums und der Albert-Schweitzer-Realschule auf Anlage eines Zebrastreifens auf der Dörwerstraße zwecks Verhinderung einer Gefährdung der vielen die Straße querenden Schülerinnen und Schüler. Ein Ortstermin mit der Verwaltung müsse aber unbedingt wegen der Wirksamkeit in den Morgenstunden stattfinden. 

Der Baumschutz ganz allgemein und insbesondere die vollzogene, höchstwahrscheinlich illegale Fällung von schützenswerten einhundertjährigen Platanen in der Alten Kolonie, damit verbunden die in diesem Bereich aktuelle Stadtplanung war ein weiteres Thema für einen Ortstermin.

Mit Gudrun Feldmann war als Sitzungsbesucherin die zur anstehenden Wahl in den Seniorenbeirat der Stadt Dortmund eine kompetente Person anwesend, die sich zum Thema „Weiterentwicklung des Eigenbetriebs Friedhöfe in Dortmund“ einbringen konnte. Sie kritisierte, dass auf allen Friedhöfen, abgesehen an Beerdigungsterminen, keine Gelegenheit bestehe, eine Toilette aufzusuchen und an Regentagen keine Unterstellmöglichkeit vorhanden sei.

Eine Anhörung der Bezirksvertretung zum Thema „Lücken von bis zu 500 Metern zwischen streckenbezogenen Tempo-30-Bereichen zu identifizieren und soweit wie möglich zu schließen, animierte die Sitzungsteilnehmer/innen zu zahlreichen Vorschlägen (z.B. Burgring, Siegenstraße, Haberlandstraße, Bodelschwingher Straße, Schule am Odemsloh). 

Mehrheitliche Zustimmung fand schlussendlich der SPD-Prüfantrag auf temporäre Begrünung und Aufstellung weiterer Spiel- und Sportmöglichkeiten auf dem Marktplatz in Mengede.