
Nach dem Ersten Weltkrieg: Das Kollegium um Rektor Gustav Wilke
© Hellweg-Grundschule

Das neue Schullied wurde zum Jubiläum für alle Gäste gesungen
© Stadt Dortmund / Ute Küssow
Beispielsweise haben die Kinder am Zaun vor der Schule Hand angelegt: Er wurde mit bunten Latten verschönert. In den Fluren im Eingangsbereich haben die Kinder gemalt: Dort entstand ein Regenbogenbild aus Handabdrücken zum Jubiläum.
„In diesen 150 Jahren hat sich viel verändert. Doch eines ist geblieben: Unsere Schule lebt von der Vielfalt und den Möglichkeiten, die wir unseren Schüler*innen bieten“, sagte Schulleiterin Silke Ungelenk in ihrer Rede.
Am 18. Oktober 1875 wurde in Asseln Am Petersheck ein neues Schulhaus eröffnet. Das Gebäude existiert heute noch und ist jetzt Teil der Hellweg-Grundschule. Damals hieß die Schule allerdings noch „Wilhelmschule“.

Oberbürgermeister Thomas Westphal gratulierte zu dem schönen Jubiläum
© Stadt Dortmund / Ute Küssow
Ein Lehrer für 100 Schüler*innen
Und überhaupt war damals vieles anders: Um das Wohl der 400 Schüler*innen der neuen Wilhelmschule kümmerten sich nur vier Lehrer. Es gab vier Klassenzimmer, aber auch zwei Wohnungen für Lehrer.
Heute wohnen die Lehrkräfte nicht mehr in der Schule. Und zum Glück sind es deutlich mehr als früher: Das Team an der Hellweg-Grundschule besteht aus 16 Lehrer*innen, einer Schulsozialarbeiterin, zwei Sozialpädagogischen Fachkräften und Schulleiterin Silke Ungelenk. Sie kümmern sich um 316 Schüler*innen.
Grundschule ist die Hellweg-GS übrigens erst seit 1968. Die Vergangenheit ist recht wild: Gegründet wurde die Schule 1875 als evangelische Bekenntnisschule, nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie kurz zur Pestalozzi-Schule (1927 bis 1931), um dann zu Bosse-Schule zu werden. Namensgeber war der damalige preußische Kultusminister Robert Bosse (1832-1901), den Lehrer*innen wie Schüler*innen gut gefunden haben müssen: Er hatte wesentlichen Anteil an der Einführung von Besoldungsgesetzen für Volksschullehrer und hat an den Schulen „hitzefrei“ eingeführt.

Thema der Projektwoche: „Alte Schule – wir verschönern unsere alte Schule“.
© Hellweg-Grundschule
Grundschule ab 1968
Ab 1939 wurde die Bosse-Schule mit der katholischen Joseph-Schule zusammengelegt und zur nichtkonfessionellen Hellwegschule. 1946, nach dem Zweiten Weltkrieg, blieb sie bis 1968 Gemeinschaftsvolksschule Hellweg, in der Kinder bis zur achten Klasse unterrichtet worden sind. Grund- und Hauptschulen lösten die Volksschulen dann ab.
Eine bewegte Vergangenheit, der im neuen Schullied Rechnung getragen wird:
Die Hellwegschule, das sind wir
Seit 150 Jahren hier,
zusammen sind wir stark, weil man
gemeinsam einfach alles schaffen kann!
Ungelenk: „Ich wünsche mir, dass uns der Refrain unseres neuen Schulliedes in den nächsten Jahren begleiten wird.“