Neubau der Kerschensteiner Grundschule offiziell eingeweiht

Oberbürgermeister Thomas Westphal hat an der Kerschensteiner Grundschule einen Apfelbaum gepflanzt.
© Stadt Dortmund / Stephan Schütze

Der Holzbau ist eine Vorzeigemodell für Nachhaltigkeit, ökologische Ausrichtung und moderne Schulplanung

Das ist einzigartig: Der Neubau an der Kerschensteiner Grundschule ist der erste Schulbau in Dortmund, der vollständig in Holzbauweise entstanden ist. Er ist ein Vorzeigemodell für eine nachhaltige, ökologisch sinnvolle und moderne Schulplanung. Seit August 2024 ist der Neubau in Betrieb, bei einem Schulfest am 28. März wurde er offiziell eingeweiht.

 

Die Kerschensteiner Grundschule aus der Vogelperspektive: Der moderne Neubau besteht hauptsächlich aus Holz.
© Stadt Dortmund / Stephan Schütze

Zum Abschluss der Projektwoche „Kerschensteiner – das sind wir!“ hatte Rektor Christian Willing viele Gäste eingeladen. Darunter auch Oberbürgermeister Thomas Westphal. Der OB zeigte sich vom Neubau begeistert: „,Erst der Mensch, dann die Räume‘ – so hat ein wichtiger Architekt einmal seine Arbeit eingeordnet. Eure neue Schule ist wirklich einzigartig. Ich hoffe, ihr fühlt euch wohl und die Räume machen euch das Lernen leichter!“

Die Gesamtkosten für den neuen Bau belaufen sich auf etwa 20 Mio. Euro. Bei der Planung hat das Team von Baudezernent Arnulf Rybicki ganz neue Wege beschritten: Holz als primären Baustoff zu verwenden, ist nicht nur nachhaltig, die Eigenschaften von Holz sind auch für das Klima im Gebäude wichtig. Die Holzdecken erzeugen eine sehr gute Akustik in den Klassenzimmern. Zudem sorgt Holz für ein einzigartiges Raumklima, weil es beispielsweise Feuchtigkeit aufnehmen und nach und nach wieder abgeben kann.

Neues, flexibles Raumkonzept für modernen Unterricht

Die Bauweise ist zwar neu für Dortmunder Schulen, die Raumgestaltung setzt aber den Weg fort, der auch schon bei anderen modernen Schulneubauten beschritten worden ist. So gibt es an der Kerschensteiner Grundschule nun Unterrichts- und Nebenräume, die sich um eine variabel nutzbare Mitte gruppieren. Dieses Raumkonzept ermöglicht einen pädagogisch anderen Unterricht in Arbeits- und Differenzierungsräumen.

Alle Unterrichtsräume wurden mit moderner, digitaler Präsentationstechnik und WLAN ausgestattet. Mensa und Aula sind haben eine besondere Technik, die Menschen mit Hörschädigung unterstützt.

Neues Gebäude spart und gewinnt Energie

Der Energieverbrauch des neuen Gebäudes liegt 40 Prozent unter dem Standard, allein die Energiezufuhr für die Heizung kommt zu 98 Prozent aus einer Wärmepumpe. Dazu wird über eine PV-Anlage Sonnenlicht in Strom umgewandelt. Der Neubau der Kerschensteiner Grundschule wurde deshalb vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium und der „NRW.Energy4Climate – Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz“ als „Energieeffizientes Nichtwohngebäude in NRW“ ausgezeichnet.

Im Erdgeschoss des Neubaus ist die Mensa untergebracht, außerdem gibt es dort für die Kinder der Offenen Ganztagsschule drei spezielle Räume für Kunst, Musik und fürs Werken. In der ersten Etage sitzen der 1. Jahrgang und die Verwaltung, im zweiten Obergeschoss befinden sich Lehrerzimmer und die 3. Klassen. „Wir freuen uns über die neuen Möglichkeiten, die uns das Gebäude bietet“, sagte Schulleiter Christian Willing im Rahmen der Feierlichkeiten.

Der Altbau an der Kerschensteiner Grundschule war als erhaltenswert eingestuft worden und blieb stehen. So konnte die Zügigkeit von 3 auf 5 erhöht werden. Derzeit arbeitet die Schule vierzügig mit insgesamt 14 Klassen. In Alt- und Neubau werden 343 Kinder unterrichtet. Und die freuten sich gestern nochmal besonders über ihre schöne neue Schulwelt.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund