Das Rosental wird grün – erst vorläufig, dann langfristig

Die Visualisierung der temporären Gestaltung des nördlichen Rosentals gibt einen Eindruck vom Umfang der möglichen Begrünung des Straßenraums. Die gezeigten Sitz- und Pflanzelemente sind Beispiele. Wie genau sie aussehen werden, wird im Rahmen der weiteren Planung noch entschieden.
© farwickgrote partner

Eine Fußgängerzone mit vielen Bäumen, hellem Pflaster ohne Bordstein und mit Außengastronomie – so sieht die Stadterneuerung langfristig das nördliche Rosental. Bis die Zukunft des früheren Film-Casinos geklärt ist, soll es eine temporäre Variante geben.

Entsprechende Gestaltungskonzepte für die Straße im Rosenviertel hat das Amt für Stadterneuerung am Montag (7. April) den Anlieger*innen vorgestellt. Die vorläufige Gestaltung auf Grundlage dieser Konzepte schlägt die Verwaltung dem Rat zum Beschluss vor. Voraussetzung ist, dass die Bezirksvertretung Innenstadt-West vorab die sogenannte Teileinziehung der Straße beschließt. Durch diesen Beschluss wird der rund 120 Meter lange Abschnitt zwischen Klepping- und Viktoriastraße zur Fußgängerzone.

Die temporäre Variante für die kommenden Jahre soll im Frühjahr 2026 eingerichtet werden. Sie sieht vielfältige Kombinationen an Sitzmöbeln und Pflanzkübeln vor, in denen jeweils kleine Bäume und Stauden wachsen. Der Großteil dieser begrünten Möbel ist am östlichen Straßenrand geplant, nur wenige sollen versetzt auf der westlichen Straßenseite stehen. Dort soll im geringen Umfang auch zusätzliche Außengastronomie möglich sein.

Die Visualisierung der langfristig geplanten Gestaltung zeigt die genauen möglichen Baumstandorte und die vom Planungsbüro empfohlene, den Vorgaben des Masterplans Plätze entsprechende Pflasterung.
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Mehr Grün, höhere Aufenthaltsqualität und bessere Anbindung

Auch das langfristige Konzept sieht vor, dass die neue Fußgängerzone mit zusätzlichem Grün und höherer Aufenthaltsqualität die Anbindung zur Kleppingstraße stärkt. Auf der östlichen Straßenseite soll eine in Gruppen gegliederte Baumreihe entstehen. Im Einklang mit dem Masterplan Plätze soll die Straße eine helle Pflasterung ohne Bordsteinkante bekommen. Im nördlichen Bereich soll entlang der Gebäude zwischen den Grünelementen Außengastronomie möglich sein.

Diese Elemente umzusetzen, ist aber erst sinnvoll, wenn die Zukunft des ehemaligen Film-Casinos geklärt ist und dazugehörige Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Die Stadt hat das Gebäude Ende 2023 gekauft, eine Machbarkeitsstudie zur künftigen Nutzung ist derzeit in Arbeit. Die temporäre Lösung wird also über mehrere Jahre im Rosenviertel bestehen bleiben.

Hintergrund:

Im Frühjahr 2023 hat die Stadt das sogenannte Teileinziehungsverfahren zur Einrichtung einer Fußgängerzone im nördlichen Rosental eingeleitet. Bei einer öffentlichen Veranstaltung und im Laufe des Verfahrens haben verschiedene Akteur*innen aus dem Quartier Anregungen eingebracht. Immer wieder kam dabei der Wunsch nach einer umfassenden, attraktiven Gestaltung des Straßenraums auf.

Die Stadterneuerung hat daher das Planungsbüro farwickgrote partner beauftragt, Gestaltungskonzepte für das nördliche Rosental in einer dauerhaften und einer temporären Variante zu erarbeiten.

Kraftfahrzeuge sollen die neue Fußgängerzone künftig nur noch ausnahmsweise befahren: zum Be- und Entladen zwischen 21 und 11 Uhr oder zum Erreichen privater Stellplatzanlagen. Die bislang vorhandenen Stellflächen am Straßenrand entfallen.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund