Tag des deutschen Bieres: Warum man heute ohne Stechapfel und Fliegenpilz braut

Brauerei-Museum: Blick auf das historische Sudhaus.
© Stadt Dortmund / Jürgen Spiler

Am Mittwoch, 23. April ist der Tag des deutschen Bieres. Bei einer Führung ab 16 Uhr können Teilnehmer*innen im Brauereimuseum Anekdoten und Wissenswertes über das Reinheitsgebot und die Biervielfalt erfahren.

Traditionell steht der 23. April in jedem Jahr ganz im Zeichen des Bieres. Denn am 23. April 1516 wurde das Reinheitsgebot für Bier festgelegt.

Brauerei-Museum: Verschiedene historische Flaschen.
© Jürgen Spiler

Der bayerische Herzog Wilhelm IV. verkündete an diesem Tag auf einem Landständetag in Ingolstadt: Bier darf nur aus Wasser, Hopfen und Gerste bestehen. Die Hefe wurde damals nicht erwähnt, da man die genaue Wirkungsweise der Hefe noch nicht kannte. Er wollte damit die zuweilen abenteuerlichen Zutaten beim Bierbrauen einschränken: Damals wurden mitunter Zusätze wie Kräuter, Ruß und sogar Stechapfel und Fliegenpilz dem Bier beigemischt.

Brauerei-Museum: Historisches Symbolbild.
© Jürgen Spiler

Jedes Bier schmeckt trotzdem anders

Mehr als 6.000 verschiedene Biere werden in Deutschland gebraut. Dass sie alle unterschiedlich schmecken, liegt an der Rezeptur, zum Beispiel am Brauwasser, an den Aromen des verwendeten Hopfens und nicht zuletzt auch am Braumeister. Mehr über Bierreinheitsgebote und die Entwicklung der Biervielfalt im deutschsprachigen Raum erfahren die Teilnehmer*innen bei der kostenfreien Führung im Brauereimuseum. Dazu gibt es ein kleines Brauereipräsent. Der Eintritt ist frei. Anmeldung erwünscht: brauereimuseum-dortmund@radeberger-gruppe.de.

dortmund.de/brauereimuseum

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund